Gemeine Fichte (Picea abies)
Steckbrief - Gemeine Fichte
wissenschaftlicher NamePicea abies
deutscher Name | Gemeine Fichte | ||||||||||||
alternative Bezeichnungen |
Rottanne Rot-Fichte |
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Familie |
Kieferngewächse (Pinaceae) |
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Gattung | Picea | ||||||||||||
Art | abies | ||||||||||||
andere Formen/ Varianten |
Hänge-Fichte (Picea abies 'Inversa') |
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Herkunft | einheimisch | ||||||||||||
Wuchshöhe [?] | 2.18-40 | ||||||||||||
Fruchtart | |||||||||||||
Wurzelsystem | Flachwurzler | ||||||||||||
Gartenwert [?] | 1,3 | ||||||||||||
Frosthärte [?] | –28°C | ||||||||||||
Holzwert [?] | 1,2,3,4 | ||||||||||||
Geschlecht |
eingeschlechtlich |
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Häusigkeit |
einhäusig |
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Bestäubung |
Fremdbestäubung Windbestäubung |
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Blattanordnung | einzeln | ||||||||||||
Blattaufbau | nadelförmig | ||||||||||||
1-nadelig | |||||||||||||
Blütezeit | |||||||||||||
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Fruchtreife | |||||||||||||
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Beschreibung - Gemeine Fichte
Von Skandinavien bis zum Balkan, in den Mittelgebirgen natürlich erst oberhalb 800 m, durch forstlichen Anbau weiter verbreitet. In den bayerischen Alpen bis zu 1550 m Höhe ansteigend.
Immergrüner bis 50 m hoher Baum, selten auch bis 70 m und damit höchster einheimischer Baum. Stämme gerade, bis 2 m dick.
1 - 2,5 cm lang, 1 mm dick, im Querschnitt rautenförmig, daher kantig, zugespitzt, steif, stechend, wirtelig oder undeutlich gescheitelt. Nadelbasis höckerig, Zweige fühlen sich bei der Fichte daher rauh wie eine Feile an.
kupferbraun, löst sich in kleinen rundlichen Schuppen ab.
männliche Blüten beim Aufblühen karminrot (purpurrot nach gelb verfärbend), weibliche ebenfalls rötlich (hellrot bis gelbgrün), nur in den oberen Kronenregionen, die sich zu Zapfen ausbilden.
Zur Reifezeit bräunlich hängende Zapfen, 10 - 15 cm lang, 3 - 4 cm dick, immer etwas harzig. Samen 4 - 5 mm lang, mit 1,5 cm langem und 6-7 mm breitem Flügel.
Baum des Jahres 2017
Die Gemeine Fichte wird zur Papierherstellung genutzt und liefert gutes Bauholz. Zum Beispiel für Gebäude und Möbel.
Außerdem ist das Holz zur Musikinstrumentenherstellung geeignet. Bei den alten Griechen war der Baum Poseidon, dem Gott des Meeres geweiht, da Schiffsmasten aus Fichtenholz hergestellt wurden. Bei der Irminsäule, dem Baumheiligtum der Germanen soll es sich ebenfalls um eine Fichte gehandelt haben. Aus ihr entstand der sogenannte Maibaum. Die Fichte kann bis zu 600 Jahre alt werden. Sie war bis in die 60er der bevorzugte Weihnachtsbaum, wurde dann von Bäumen wie der Nordmanns Tanne ersetzt, die längere und weichere Nadeln tragen. Das ätherische Öl der Fichte wird heute zur Behandlung von Bronchitis genutzt. In Badezusätzen fördert es die Durchblutung und ist gut bei Rheuma.
Die Gemeine Fichte trägt durch starken Monokulturanbau zur starken Bodenversauerung bei (saure Nadelstreu). Formen: Es gibt Züchtungen von Hängeformen bis zu niedrigen Zwergformen, auch als Bonsai geeignet.
- Quellenangaben und verwendete Literatur