Gemeiner Wacholder (Juniperus communis)
Steckbrief - Gemeiner Wacholder
wissenschaftlicher NameJuniperus communis
deutscher Name | Gemeiner Wacholder | ||||||||||||
alternative Bezeichnungen |
Heide-Wacholder |
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Familie |
Zypressengewächse (Cupressaceae) |
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Gattung | Juniperus | ||||||||||||
Art | communis | ||||||||||||
Herkunft | einheimisch | ||||||||||||
Giftigkeit | leicht giftig (Details ») | ||||||||||||
Wuchshöhe [?] | 2-5-10 | ||||||||||||
Fruchtart | |||||||||||||
Gartenwert [?] | 2,3 | ||||||||||||
Frosthärte [?] | ––40°C | ||||||||||||
Geschlecht |
eingeschlechtlich |
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Häusigkeit |
zweihäusig |
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Bestäubung |
Fremdbestäubung Windbestäubung |
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Blattanordnung | einzeln | ||||||||||||
Blattaufbau | nadelförmig | ||||||||||||
Blattform | dreieckig | ||||||||||||
Blattrand | glattrandig | ||||||||||||
Blütezeit | |||||||||||||
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Fruchtreife | |||||||||||||
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Beschreibung - Gemeiner Wacholder
Beheimatet im größten Teil der nördlichen gemäßigten Zone. Von den Niederungen bis in Höhen um 1600 m, auf Heiden, Sandfluren, Magerwiesen und in lichten Nadelmischwäldern. Der Gemeine oder auch Gewöhnliche Wacholder kommt oft auf nährstoffarmen, eher trochenen Böden vor. Er braucht viel Licht und ist wärmeliebend, ist aber frosthart.
Bis zu 8 m hoher Baum oder Strauch, von Grund an verzweigter Stamm.
bis zu 15 mm lange, stechend-steife Nadeln, stehen zu dritt um den Trieb, etwas kahnförmig, graugrün, auf Oberseite mit breitem weißem Band. Der Wacholder hat nur Nadeln, nicht wie bei anderen Juniperus-Arten mit Schuppenblättern oder beidem.
Graue oder rotbraune, längsrissige, faserige Borke.
männliche Blütenstände eiförmig, gelblich, bis 5 mm lang, weibliche Blüten unscheinbar, grünlich
"Beerenzapfen", kugelig, rund, 7-9 mm dick, anfangs grünlich, später schwarzblau, bläulich bereift, reifen erst im 2. Jahr nach der Befruchtung.
leicht giftig: Die ganze Pflanze, besonders die Zweigspitzen
Giftig für: Mensch
Tee, Sud für Waschungen, Mus gegen Hautausschläge
Heilkunde: Wacholder-Salben, Cremes, gegen Verspannungen und Muskelkater oder rheumatische Beschwerden, zum Einreiben oder auch als Öl zum Einatmen. Ätherisches Wacholder-Öl hat bedeutende Auswirkung auf Seele und körperliches Wohlbefinden, denn es wirkt anregend und ausgleichend auf den Geist.
Der Wacholder kann bis zu 800 Jahr alt werden. Der Name stammt aus dem althochdeutschen "wecholter", was lebensfrischer, immergrüner bedeutet. Der Rauch der getrockneten Zweige vertreibt - nach altem Volksglauben - böse Geister. Er veredelt außerdem Schinken und Würste, die im Wacholderrauch geröstet werden. Wacholderbeeren finden Verwendung als Küchenwürze. Ausserdem werden Schnäpse wie Steinhäger, Gin und Genever aus den Beeren zubereitet.
- Quellenangaben und verwendete Literatur