Echter Feigenbaum (Ficus carica)

Steckbrief - Echter Feigenbaum

wissenschaftlicher NameFicus carica

deutscher Name Echter Feigenbaum
   
Familie Maulbeerengewächse
(Moraceae)
Gattung Ficus
Art carica
Herkunft Asien
   
Wuchshöhe [?] 3-6-12
Fruchtart Steinfrüchte
Gartenwert [?] 3
Frosthärte [?] –12°C bis –16°C
   
Geschlecht eingeschlechtlich
Häusigkeit einhäusig
Bestäubung Fremdbestäubung
Tierbestäubung
   
Blattanordnung   wechselständig
Blattaufbau einfach
Blattrand gelappt
weitere Merkmale Lappen gezähnt
   
Blütezeit  
J F M A M J J A S O N D
Fruchtreife  
J F M A M J J A S O N D

Fotos / Bilder - Echter Feigenbaum

Blatt von Ficus carica Echter Feigenbaum

Blatt / Blattoberseite

Blattrückseite von Echter Feigenbaum

Blatt / Blattunterseite

Herbstfärbung von Echter Feigenbaum

Herbstfärbung

Borke von Echter Feigenbaum

Borke

Blüten von Ficus carica

Blüten

Blüten von Ficus carica

Blüten

Früchte von Ficus carica

Früchte

Habitus/ Gestalt / Äußere Form von Ficus carica

Habitus

Endknospe von Ficus carica

Endknospe

Zweig von Ficus carica

Zweig

Feigenfrucht Ficus carica

Feigenfrucht

Frucht Ficus carica

Frucht

Beschreibung - Echter Feigenbaum

Beheimatet in Südwestasien, inzwischen weit verbreitet im Mittelmeerraum, gelegentlich auch in wintermilden Regionen Deutschlands und Mitteleuropa.

Sommergrüner Strauch oder kleiner Baum. Zweige dick, behaart, mit großen Blattnarben.

sowohl Baum, als auch Strauchsommergrün

Blätter 10-20 cm lang, meist tief 3 bis 5-lappig, selten ungeteilt. Breit eiförmig bis rundlich, die Blattlappen mehr oder weniger verkehrt eiförmig, stumpf, unregelmäßig gezähnt. Auf der Oberseite rau, unterseits weicher behaart.

Blüten sehr klein, männliche u. weibliche meist in großer Zahl auf der Innenseite eines krugförmigen Blütenstandes verborgen, der zur Reife als ganzes saftig-fleischig wird.

Früchte grünlich, bräunlich oder violett, länglich oder birnenförmig, kurz gestielt und einzeln in den Blattachseln stehend.
Botanisch exakt handelt es sich um einen Fruchtverband, bei dem eine Vielzahl von Steinfrüchten im fleischigen Gewebe des Blütenstandes eingeschlossen sind

Aus der Wildform haben sich in Kultur zwei Formen entwickelt: die Kultur-Feige und die Bocks-Feige. Blütenstände der Kultur-Feige enthalten nur weibliche Blüten, die der Bocks-Feige sowohl weibliche, als auch männliche. Es bedarf daher der "Hilfe" der Feigenwespe (Blastophaga psenes), um eine Befruchtung zu ermöglichen: die Larven der Feigenwespe entwickeln sich in der weiblichen Blüte der Bocks-Feige und nehmen beim Verlassen Pollen mit und sichern damit die Befruchtung auch der Kultur-Feige. Die Fruchtbildung ist auch ohne Bestäubung möglich, dann werden allerdings keine Samen gebildet. Die samenlosen Arten werden Frischobst verzehrt, Sorten mit Samen als Trockenobst.

Die Feige bringt jedes Jahr drei Generationen von Blütenständen hervor: die 1. Generation im Februar/März (reifen im Juni/Juli), die 2. Generation im Mai/Juni (reifen im August/September) und die 3. Generation im August/September (reifen von Dezember bis März).


- Quellenangaben und verwendete Literatur

Echter Feigenbaum: Detailmerkmale Baum Bestimmung
(Ficus carica Baum Details, 0244)