Johannisbrotbaum (Ceratonia siliqua)
Steckbrief - Johannisbrotbaum
wissenschaftlicher NameCeratonia siliqua
deutscher Name | Johannisbrotbaum | ||||||||||||
alternative Bezeichnungen |
Carrubo |
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Familie |
Johannisbrotgewächse (Caesalpiniaceae) |
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Gattung | Ceratonia | ||||||||||||
Art | siliqua | ||||||||||||
Herkunft | Südeuropa/Mittelmeer | ||||||||||||
Wuchshöhe [?] | 3-8-10 | ||||||||||||
Fruchtart |
Hülsenfrüchte |
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Gartenwert [?] | 2 | ||||||||||||
Frosthärte [?] | –4°C | ||||||||||||
Geschlecht |
eingeschlechtlich |
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Häusigkeit |
zweihäusig |
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Bestäubung |
Fremdbestäubung Tierbestäubung |
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Blattanordnung | wechselständig | ||||||||||||
Blattaufbau | zusammengesetzt | ||||||||||||
Blattform | gefiedert | ||||||||||||
weitere Merkmale | Fiedern glattrandig bis leicht gewellt | ||||||||||||
Blütezeit | |||||||||||||
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Fruchtreife | |||||||||||||
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Beschreibung - Johannisbrotbaum
Beheimatet im östlichen Mittelmeergebiet, Portugal und Arabien. Wächst in Macchien, an felsigen Standorten in Küstennähe.
Immergrüner, 4 bis 10 m hoher, dicht belaubter Baum mit kuppelförmiger Krone
ledrige, paarig gefiederte Blätter mit 4 - 10 kurz gestielten, leicht gewellten, 4-6 cm langen, ovalen oder verkehrt eiförmigen, glänzend-grünen Teilblättern, die eine gekerbte stumpfe Spitze aufweisen
glatte, graue Borke
trauben- oder kätzchenförmige, rot oder grünliche, 15 cm lange Blüten, 2-häusig, unscheinbar, sitzen direkt an Stämmen und Ästen
beide Blütenbilder zeigen männliche Blütenstände, beim zweiten sind einzelne Blüten offenbar zwittrig, in einzelnen Blüten ist der Griffel nicht komplett reduziert
Bis 30 cm lange grüne, zur Reife hin braunviolette, ledrige Fruchthülsen, flach zusammengedrückt, mit schwarzen Samen
Der Johannisbrotbaum wird zur Fruchtgewinnung angebaut. Er wird seit über 2000 Jahren kultiviert. Die Früchte sind roh, geröstet oder gebacken eßbar und enthalten über 50% Zucker. Die Fruchthülsen werden hauptsächlich als Viehfutter genutzt. Aus den harten weißen Samen wird das Johannisbrotkernmehl gemahlen, ein Verdickungsmittel, das in vielen Lebensmitteln Verwendung findet.
Aus den Scheidewänden der Früchte lässt sich ein Saft gewinnen, der zu Sirup, Fruchtsäften (Kaftan) oder vergorenen Getränken weiterverarbeitet werden kann.
gegen Verdauungsstörungen, z.B. Nestle Arobon, gegen Durchfallerkrankungen bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen
wächst auf trockenen, ariden Böden
Die Früchte nennt man Karoben.
Aus der botanischen Bezeichnung Ceratonia siliqua wurde der Begriff Karat abgeleitet. Dies rührt von dem konstanten Gewicht der Samen her, die etwa 205 mg wiegen und zum Abwiegen von Gold und Diamanten als Maßeinheit benutzt wurden. Karat ist heutzutage noch gebräuchliche Kennzeichnung des Goldgehaltes in einer Legierung.
- Quellenangaben und verwendete Literatur