Seidenbaum (Albizia julibrissin)

Iran, Pakistan, Himalaja, Zentral-China, Japan; eingebürgert im Südosten der USA

Strauch oder kleiner Baum, 6 (bis 10) m hoch, Krone breit ausladend, flach gewölbt; Triebe kantig, kahl;
raschwüchsig aber relativ kurzlebig

doppelt gefiederte, wechselständige Blätter, 20-30 cm lang, lang gestielt, 8-15 Paar Fiedern, diese mit 20-30 Paar Fiederblättchen;
Fiederblättchen sichelförmig, 5-16 mm lang, unterseits entlang der Mittelrippe behaart

dunkelgraubraun

hellrosa, kugelige Köpfchen, 2,5-3 cm Durchmesser; die Blüten haben die Petalen zurückgebildet und bestehen hauptsächlich aus den vielen Staubgefäßen

braune Hülsen, bis 15 cm lang

Zierpflanze im mediterranen Raum, bei uns in Wintergärten oder als Kübelpflanze, in gemäßigten Regionen Deutschlands (Weinbauklima) ohne Winterschutz auspflanzbar

gut durchlässiges, sandig-kiesiges und zugleich humoses Erdreich, vollsonnig bis halbschattig;
Überwinterung kühl (5 °C) und hell, Temperaturminimum -15 °C; vor allem in der Jugendphase Winterschutz erforderlich, mit dem Alter zunehmende Frosthärte

Nachts oder bei Trockenheit falten sich die Blätter zusammen, daher der Name Schlafbaum;
Familie: Mimosaceae (Mimosengewächse)

Quellen:
Phillips, R.: Der große Kosmos-Naturführer Bäume; Kosmos-Verlag
Pirc, H.: Bäume von A - Z; Ulmer-Verlag
Roloff, A. & Bärtels, A.: Flora der Gehölze; Ulmer-Verlag
The Royal Horticultual Society: DuMont's große Pflanzen-Enzyklopädie