Europäische oder Japanische Lärche
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Europäische oder Japanische Lärche
Hallo Zusammen,
gibt es gut zu erkennende und eindeutige Unterscheidungsmerkmale zwischen Japanischer und Europäischer Lärche?
Aus den Einträgen in den Baumlisten ist das nicht zu ersehen.
Wußten bisher von "hängend" oder "nicht hängend", was uns aber in der Praxis bisher nicht so recht weiterhalf
Wuchsformen können ja schon mal je nach Standort sehr variabel sein.
Vielen Dank schon einmal und viele Grüße
baumjaeger
www.bemerkenswerte-baeume.de
gibt es gut zu erkennende und eindeutige Unterscheidungsmerkmale zwischen Japanischer und Europäischer Lärche?
Aus den Einträgen in den Baumlisten ist das nicht zu ersehen.
Wußten bisher von "hängend" oder "nicht hängend", was uns aber in der Praxis bisher nicht so recht weiterhalf
Wuchsformen können ja schon mal je nach Standort sehr variabel sein.
Vielen Dank schon einmal und viele Grüße
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O.K.
Danke schon mal.
Unten ein "Fallbeispiel".
Soll japanische Lärche sein, habe aber einen Zapfen der einigermaßen scharf drauf war erst suchen und ausschnittsvergrößern müssen.
Ich komme ehrlich gesagt noch nicht ganz mit den Schuppenrändern der Zapfen klar. Diese hier sind jetzt gewölbt!?
Ein Problem: Viele Lärchen im Bestand sind natürlich recht hoch, Zapfen zu finden wird schwer, oder Boden absuchen?
Könnte man davon ausgehen, daß forstwirtschaftlich genutzte Lärchen allesamt decidua sind und die japanischen eher in Parks, Gärten etc. stehen?
Oder gibt es noch DEN Knüller-Unterschied?
Kleine Frage nebenbei.
In der Baumliste heißt die Hybrid-Lärche "Larix x marschlinsii", habe sie aber kennengelernt als "Larix x eurolepis" und sie soll um 1900 in Schottland entstanden sein, nicht Herkunft Asien wie in der Baumliste. Was stimmt, oder sind sogar verschiedene Arten gemeint?
Liebe Grüße
baumjaeger
Danke schon mal.
Unten ein "Fallbeispiel".
Soll japanische Lärche sein, habe aber einen Zapfen der einigermaßen scharf drauf war erst suchen und ausschnittsvergrößern müssen.
Ich komme ehrlich gesagt noch nicht ganz mit den Schuppenrändern der Zapfen klar. Diese hier sind jetzt gewölbt!?
Ein Problem: Viele Lärchen im Bestand sind natürlich recht hoch, Zapfen zu finden wird schwer, oder Boden absuchen?
Könnte man davon ausgehen, daß forstwirtschaftlich genutzte Lärchen allesamt decidua sind und die japanischen eher in Parks, Gärten etc. stehen?
Oder gibt es noch DEN Knüller-Unterschied?
Kleine Frage nebenbei.
In der Baumliste heißt die Hybrid-Lärche "Larix x marschlinsii", habe sie aber kennengelernt als "Larix x eurolepis" und sie soll um 1900 in Schottland entstanden sein, nicht Herkunft Asien wie in der Baumliste. Was stimmt, oder sind sogar verschiedene Arten gemeint?
Liebe Grüße
baumjaeger
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Hallo!
Ein sicheres Zeichen für die Japanische Lärche ist die Farbe der einjährigen Triebe. Die ist im Gegensatz zur Europ. Läreche deutlich dunkler und ro(s)tbraun. Bei der Europäischen Lärche sind die einjährigen Triebe hellbraun.
So haben wir das in der Forstschule gelernt, ich denke das sollte heute nach 35 jahren auch noch stimmen.
Gruß
Hannes
Ein sicheres Zeichen für die Japanische Lärche ist die Farbe der einjährigen Triebe. Die ist im Gegensatz zur Europ. Läreche deutlich dunkler und ro(s)tbraun. Bei der Europäischen Lärche sind die einjährigen Triebe hellbraun.
So haben wir das in der Forstschule gelernt, ich denke das sollte heute nach 35 jahren auch noch stimmen.
Gruß
Hannes
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Zapfen gibt es unter Lärchen meist reichlich. Oftmals fallen ganze Zweige mit vielen aufrecht stehenden Zapfen ab.
Larix x marschlinsii = Larix x eurolepis
Da gibt es wieder einmal einen Namenskampf.
Man kann überhaupt nicht davon ausgehen, dass es vor allem Larix decidua ist, die forstlich verwendet wird. Mit Lärchenarten wurde viel experimentiert und viele können in Deutschland verwendet werden. Oftmals findet man Hybrid-Lärchen, die Ergebnisse von Mehrfachkreuzungen sind.
Viele Grüße
Larix x marschlinsii = Larix x eurolepis
Da gibt es wieder einmal einen Namenskampf.
Man kann überhaupt nicht davon ausgehen, dass es vor allem Larix decidua ist, die forstlich verwendet wird. Mit Lärchenarten wurde viel experimentiert und viele können in Deutschland verwendet werden. Oftmals findet man Hybrid-Lärchen, die Ergebnisse von Mehrfachkreuzungen sind.
Viele Grüße
Hallo,
vielen Dank für die Tips und Hinweise.
Werden wir immer zukünftig immer dabeihaben
Gestern haben wir uns dann kurzentschlossen nach der Arbeit zum Botanischen Garten Berlin-Dahlem aufgemacht. Es geht doch nix über selber mal die Ärmel hochkrempeln.
Erst mal die Eichen und die Kiefern "durchgearbeitet" und dann mal die Lärchen im direkten Vergleich.
Siehe "DSC_5918_Laerche.jpg"
Im ersten Bild links die Larix decidua, rechts die Larix kaempferi. Jetzt verstehe ich auch was ein alter Förster vor einiger Zeit auf die Frage nach den Lärchen antwortete (ganz entrüstet ob der Einfachheit der Frage): Die Äste der Europäischen hängen, die der Japanische stehen. Ich depp dachte immer die Zweige.
Hier sieht man denke ich, daß die Äste der decidua eher waagrecht und gleichmäßig abstehen und nach sich nach unten neigen, während die kaempferi etwas "wirr" zuerst nach oben wachsen, ehe sie im Bogen überhängen, macht dann eher eine ungleichmäßige Krone.
Bei den Zapfen sind die Europäischen eher länglicher und gerader und die japanischen scheinen mehr kugeliger und die Schuppen etwas umgebogen.
Siehe "decidua.jpg" und "kaempferi.jpg".
Bleibt aber das Problem, was mache ich außerhalb des Arboretum-Labors, draußen im Wald bei einer >100jährigen Fichte im Bestand erwachsen mit seeeehr hoch angesetzter Krone.
Suchen wir Zapfen am Boden. Da liegen dann meistens nur alte aus dem Vorjahr und wie in diesem Bild "versus.jpg" links kaempferi, rechts decidua, eigentlich nicht mehr zu unterscheiden
Und dann wären ja noch die angebrachten Kreuzungen.
Das wird spannend.
Liebe Grüße
baumjaeger
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vielen Dank für die Tips und Hinweise.
Werden wir immer zukünftig immer dabeihaben
Gestern haben wir uns dann kurzentschlossen nach der Arbeit zum Botanischen Garten Berlin-Dahlem aufgemacht. Es geht doch nix über selber mal die Ärmel hochkrempeln.
Erst mal die Eichen und die Kiefern "durchgearbeitet" und dann mal die Lärchen im direkten Vergleich.
Siehe "DSC_5918_Laerche.jpg"
Im ersten Bild links die Larix decidua, rechts die Larix kaempferi. Jetzt verstehe ich auch was ein alter Förster vor einiger Zeit auf die Frage nach den Lärchen antwortete (ganz entrüstet ob der Einfachheit der Frage): Die Äste der Europäischen hängen, die der Japanische stehen. Ich depp dachte immer die Zweige.
Hier sieht man denke ich, daß die Äste der decidua eher waagrecht und gleichmäßig abstehen und nach sich nach unten neigen, während die kaempferi etwas "wirr" zuerst nach oben wachsen, ehe sie im Bogen überhängen, macht dann eher eine ungleichmäßige Krone.
Bei den Zapfen sind die Europäischen eher länglicher und gerader und die japanischen scheinen mehr kugeliger und die Schuppen etwas umgebogen.
Siehe "decidua.jpg" und "kaempferi.jpg".
Bleibt aber das Problem, was mache ich außerhalb des Arboretum-Labors, draußen im Wald bei einer >100jährigen Fichte im Bestand erwachsen mit seeeehr hoch angesetzter Krone.
Suchen wir Zapfen am Boden. Da liegen dann meistens nur alte aus dem Vorjahr und wie in diesem Bild "versus.jpg" links kaempferi, rechts decidua, eigentlich nicht mehr zu unterscheiden
Und dann wären ja noch die angebrachten Kreuzungen.
Das wird spannend.
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Hallo,
was tut man, wenn man sich der Lärche sicher sein will?
Man fährt dahin, wo sie zweifelsfrei dokumentiert sind.
Wir haben am Sonntag Freunde in Templin besucht und dachten, da kann man doch gleich mal eine der vier ältesten und stärksten Lärchen Deutschlands mal wieder besuchen. Welche nun die EINE ist, das läßt sich schwer entscheiden!?
Wir maßen aktuell 4,49m Umfang in 1,3m Höhe, allerdings bei einem etwas stärker abholzigem Stamm, den Wurzelanläufen und leicht abfallenden Gelände ist die genaue Höhe nur schwer zu ermitteln, was den Umfang sehr "variabel" macht.
Auf dem Weg zur "ältesten Lärche" auch noch eine fast ebenso alte Allee.
Alle Bäume angeblich Herkunft Sudeten und wohl über den Zweifel an echt "Larix decidua" erhaben
Hier ein paar Eindrücke von einer schönen Wanderung.
P.S.: Eine schöne alte Eiche gibt´s da auch noch.
Und und und....
Grüße
baumjaeger
was tut man, wenn man sich der Lärche sicher sein will?
Man fährt dahin, wo sie zweifelsfrei dokumentiert sind.
Wir haben am Sonntag Freunde in Templin besucht und dachten, da kann man doch gleich mal eine der vier ältesten und stärksten Lärchen Deutschlands mal wieder besuchen. Welche nun die EINE ist, das läßt sich schwer entscheiden!?
Wir maßen aktuell 4,49m Umfang in 1,3m Höhe, allerdings bei einem etwas stärker abholzigem Stamm, den Wurzelanläufen und leicht abfallenden Gelände ist die genaue Höhe nur schwer zu ermitteln, was den Umfang sehr "variabel" macht.
Auf dem Weg zur "ältesten Lärche" auch noch eine fast ebenso alte Allee.
Alle Bäume angeblich Herkunft Sudeten und wohl über den Zweifel an echt "Larix decidua" erhaben
Hier ein paar Eindrücke von einer schönen Wanderung.
P.S.: Eine schöne alte Eiche gibt´s da auch noch.
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baumjaeger hat geschrieben: Wir haben am Sonntag Freunde in Templin besucht und ......
Hier ein paar Eindrücke von einer schönen Wanderung.
P.S.: Eine schöne alte Eiche gibt´s da auch noch.
Und und und....
Grüße
baumjaeger
Hallo Baumjäger
Du warst bei Birgit ???:)
Tolle Bilder von der Allee... und der alten Eiche....
Gruß vom Baumlaeufer-Wolfgang
Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt (Khalil Gibran)
www.na-tour-denkmal.de
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