Unbekannter Baum von Madeira ---> Brachychiton acerifolius
Moderatoren: LCV, stefan, tormi
Unbekannter Baum von Madeira ---> Brachychiton acerifolius
Hallo,
vorweg erst einmal ein Lob für diese gelungene Seite. Sie hat mir das ein oder andere Mal schon sehr geholfen.
Auch wenn der folgende Baum von Madeira stammt, schätze ich, dass er nicht europäisch ist. Wenn der Beitrag hier falsch sein sollte, bitte verschieben.
Nun zu meinem Problem:
Vor einem Jahr habe ich über meine Eltern von Madeira diverse Samen bekommen. Hierbei sind mehrere mir unbekannte Bäume derselben Art aufgelaufen.
Vom Blattaufbau dachte ich zuerst an eine Gattung aus der Familie der Araliaceae. Da die Samen aber aus einer Schote stammen, liegt aber die Familie der Fabaceae nahe. Ich bin aber in beiden Familien nicht wirklich schlauer geworden. Gibt es noch andere Familien, die Schoten ausbilden?
Der Baum hat einige, für mich eigentlich unverkennbare Merkmale, die ich so bisher noch nicht gesehen habe:
- die ersten Blätter sind einfach, mit nur einem starken Mittelnerv
- die darauf folgenden Blätter sind in der Regel 5-lappig. Es gibt aber auch 3- oder 7-lappige Blätter. Insgesamt scheinen die Blattformen von Pflanze zu Pflanze recht variabel zu sein. Die vom Spreitengrund ausgehenden Nerven heben ich unterseits stark hervor.
- die Blätter sind ganzrandig, kahl, ledrig und dunkelgrün glänzend.
- die Länge des Blattstiels beträgt inzwischen bis zu 20cm. Die Länge und Breite der Blätter befinden sich in ähnlichen Dimensionen.
- der Stamm hat im unteren Bereich bereits eine bräunliche, längsrissige Struktur, welche leicht abblättert.
- auffällig ist zudem das lange Verbleiben der Keimblätter an der Pflanze. Bei einem Baum sind diese immer noch vorhanden.
Was die Schote angeht, habe ich zwei Bilder angehängt. Ich bin mir leider nicht mehr sicher aus welcher der beiden Schoten die Samen stammen. Ich vermute aber erstere. Sicher ist aber, dass bei den Samen, die ich bekommen habe, keine Beeren oder Steinfrüchte dabei waren. Was damit die Araliengewächse eigentlich ausschließt?
Die Samen sollen von einem Straßenbaum von Madeira stammen.
Vielen Dank schon einmal im voraus für eure Hilfe!
vorweg erst einmal ein Lob für diese gelungene Seite. Sie hat mir das ein oder andere Mal schon sehr geholfen.
Auch wenn der folgende Baum von Madeira stammt, schätze ich, dass er nicht europäisch ist. Wenn der Beitrag hier falsch sein sollte, bitte verschieben.
Nun zu meinem Problem:
Vor einem Jahr habe ich über meine Eltern von Madeira diverse Samen bekommen. Hierbei sind mehrere mir unbekannte Bäume derselben Art aufgelaufen.
Vom Blattaufbau dachte ich zuerst an eine Gattung aus der Familie der Araliaceae. Da die Samen aber aus einer Schote stammen, liegt aber die Familie der Fabaceae nahe. Ich bin aber in beiden Familien nicht wirklich schlauer geworden. Gibt es noch andere Familien, die Schoten ausbilden?
Der Baum hat einige, für mich eigentlich unverkennbare Merkmale, die ich so bisher noch nicht gesehen habe:
- die ersten Blätter sind einfach, mit nur einem starken Mittelnerv
- die darauf folgenden Blätter sind in der Regel 5-lappig. Es gibt aber auch 3- oder 7-lappige Blätter. Insgesamt scheinen die Blattformen von Pflanze zu Pflanze recht variabel zu sein. Die vom Spreitengrund ausgehenden Nerven heben ich unterseits stark hervor.
- die Blätter sind ganzrandig, kahl, ledrig und dunkelgrün glänzend.
- die Länge des Blattstiels beträgt inzwischen bis zu 20cm. Die Länge und Breite der Blätter befinden sich in ähnlichen Dimensionen.
- der Stamm hat im unteren Bereich bereits eine bräunliche, längsrissige Struktur, welche leicht abblättert.
- auffällig ist zudem das lange Verbleiben der Keimblätter an der Pflanze. Bei einem Baum sind diese immer noch vorhanden.
Was die Schote angeht, habe ich zwei Bilder angehängt. Ich bin mir leider nicht mehr sicher aus welcher der beiden Schoten die Samen stammen. Ich vermute aber erstere. Sicher ist aber, dass bei den Samen, die ich bekommen habe, keine Beeren oder Steinfrüchte dabei waren. Was damit die Araliengewächse eigentlich ausschließt?
Die Samen sollen von einem Straßenbaum von Madeira stammen.
Vielen Dank schon einmal im voraus für eure Hilfe!
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- Stamm im unteren Bereich
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- Erste Schote. Von außen dunkelbraun und leicht ledrig glänzend.
Innen mit borstigen Haaren. - P1000520.JPG (56.07 KiB) 9186 mal betrachtet
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- Zweite Schote. Vermutlich eine andere Pflanze.
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Vielen Dank für die schnellen Antworten! Brachychiton stimmt zu 100 Prozent.
Ich habe nach beiden Arten gegoogelt. Mit meinem Fitschen komme ich bei solchen Gehölzen leider nicht weit.
Beide Arten überzeugen mich allerdings noch nicht so ganz. B. bidwillii soll angeblich an den Blättern leicht behaart sein? Dies ist bei meinen Pflanzen nicht der Fall. Nur die Blattstiele und die noch grünen Triebe sind leicht flaumig behaart.
Bei B. acerifolius stört mich die Blattform. Solche regelmäßigen Seitenlappen sind an den Pflanzen (noch) nicht zu finden.
Wenn ich mich zwischen beiden Arten entscheiden müsste, würde ich mich aber wohl auch für B. acerifolius tendieren.
Könnte es eventuell auch eine Hybride sein? Wäre bei einem Straßenbaum ja nicht unwahrscheinlich.
Zudem sollen die Bäume eher violett bis lila geblüht haben.
Und noch eine Frage: Das Überwintern im Garten wird sich in Deutschland wahrscheinlich nicht verwirklichen lassen?
Ich habe nach beiden Arten gegoogelt. Mit meinem Fitschen komme ich bei solchen Gehölzen leider nicht weit.
Beide Arten überzeugen mich allerdings noch nicht so ganz. B. bidwillii soll angeblich an den Blättern leicht behaart sein? Dies ist bei meinen Pflanzen nicht der Fall. Nur die Blattstiele und die noch grünen Triebe sind leicht flaumig behaart.
Bei B. acerifolius stört mich die Blattform. Solche regelmäßigen Seitenlappen sind an den Pflanzen (noch) nicht zu finden.
Wenn ich mich zwischen beiden Arten entscheiden müsste, würde ich mich aber wohl auch für B. acerifolius tendieren.
Könnte es eventuell auch eine Hybride sein? Wäre bei einem Straßenbaum ja nicht unwahrscheinlich.
Zudem sollen die Bäume eher violett bis lila geblüht haben.
Und noch eine Frage: Das Überwintern im Garten wird sich in Deutschland wahrscheinlich nicht verwirklichen lassen?
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- Registriert: 25 Mai 2006, 21:45
- Wohnort: Fraulund/ 24405 Rügge
Hallo,
ich hole den Thread nochmal hoch, in der Hoffnung dass mir jemand helfen kann. Bei zwei meiner Brachychiton bilden sich unregelmäßige bräunlich gelbe Flecken auf den Blättern. Zudem bildet sich am Blattgrund im Übergang zum Blattstiel klebrige Tröpfchen.
Handelt es sich bei den Flecken um irgendeinen Pilzbefall? Was anderes kann es an Schädlingen eigentlich nicht sein, da ich an den Pflanzen nichts krabbeln sehe. Ist dann die Tröpfchenbildung eine Abwehrreaktion? Oder gar eine Folge des Befalles? Oder ist die Tröpfchenbildung vielleicht bei Brachychiton normal, z. B. um Ameisen anzulocken, als Schutz gegen Fraßfeinde?
Andere Möglichkeit wäre zu starke Sonneneinstrahlung, allerdings stehen die Pflanzen auf der Ostseite. Oder ist es Nährstoffmangel?
Hat jemand vielleicht schon einmal die gleichen Erfahrungen gemacht? Oder kennt sich etwas näher mit Brachychiton aus?
Vielen Dank schon mal im vorraus.
Albizia
ich hole den Thread nochmal hoch, in der Hoffnung dass mir jemand helfen kann. Bei zwei meiner Brachychiton bilden sich unregelmäßige bräunlich gelbe Flecken auf den Blättern. Zudem bildet sich am Blattgrund im Übergang zum Blattstiel klebrige Tröpfchen.
Handelt es sich bei den Flecken um irgendeinen Pilzbefall? Was anderes kann es an Schädlingen eigentlich nicht sein, da ich an den Pflanzen nichts krabbeln sehe. Ist dann die Tröpfchenbildung eine Abwehrreaktion? Oder gar eine Folge des Befalles? Oder ist die Tröpfchenbildung vielleicht bei Brachychiton normal, z. B. um Ameisen anzulocken, als Schutz gegen Fraßfeinde?
Andere Möglichkeit wäre zu starke Sonneneinstrahlung, allerdings stehen die Pflanzen auf der Ostseite. Oder ist es Nährstoffmangel?
Hat jemand vielleicht schon einmal die gleichen Erfahrungen gemacht? Oder kennt sich etwas näher mit Brachychiton aus?
Vielen Dank schon mal im vorraus.
Albizia
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