Wochenendrätsel 91
Moderatoren: stefan, LCV, tormi
Wochenendrätsel 91
Hallo und willkommen zum WE-R 89,
eins ist sicher, es ist keine Fagus sylvatica , was kann es sein?
Wie gewohnt bitte ich euch Lösungsvorschläge per PN einzuschicken damit jeder sich am Rätsel versuchen kann. Falsche Lösungsvorschläge werden ohne Namensnennung von mir veröffentlicht. Fragen dürfen gerne hier gestellt werden.
Viel Spass und viel Glück
eins ist sicher, es ist keine Fagus sylvatica , was kann es sein?
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LG Nalis
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- Beiträge: 997
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Hier nun die Auflösung
+ Laburnocytisus adamii
Ein paar Worte zur Erklärung dieser dendrologischen Seltenheit.
Der Pfropfgoldregen ist 1825 von J.L. Adam in Vitry bei Paris aus einer Veredlung des Purpur-Zwergginster (Chamaecytisus purpureus) auf den Gemeinen Goldregen (Laburnum anagyroides) entstanden. Dabei ist eine sogenannte Periklinalchimäre entstanden, wobei das Innere der Sprosse vom Goldregen stammt, umwachsen von Geweben des Zwergginsters. Es sind aber auch Gewebedurchmischungen möglich. Der Staruchaufbau gleicht dem Goldregen.
In der Blütenausprägung werden überwiegend trüb hellpurpurfarbene, hängende, kurze Blütentrauben angelegt. Es können aber daneben auch an Kurztrieben, welche mit dem Mark und Holzteilen an der Unterlage angeschlossen sind, weniger blütige, reingelbe Goldregentrauben oder die rosafarbenen des Zwergginster-Pfropfling auftreten. Das Blatt der Periklinalchimäre ist etwas kleiner als das vom Gold-Regen.
Pfropfchimären sind keine geschlechtlich erzeugten Bastarde, sondern kommen aus der Verwachsung zweier erblich verschiedener Pfropfpartner zustande. Entstammen die beidden Pfropfpartner verschiedener Gattungen, so wird der NAme aus Teilen der GAttungsnamen beider Pfropfpartner gebildet, welchem ein Pluszeichen vorangestellt wird.
+ Laburnocytisus adamii
Ein paar Worte zur Erklärung dieser dendrologischen Seltenheit.
Der Pfropfgoldregen ist 1825 von J.L. Adam in Vitry bei Paris aus einer Veredlung des Purpur-Zwergginster (Chamaecytisus purpureus) auf den Gemeinen Goldregen (Laburnum anagyroides) entstanden. Dabei ist eine sogenannte Periklinalchimäre entstanden, wobei das Innere der Sprosse vom Goldregen stammt, umwachsen von Geweben des Zwergginsters. Es sind aber auch Gewebedurchmischungen möglich. Der Staruchaufbau gleicht dem Goldregen.
In der Blütenausprägung werden überwiegend trüb hellpurpurfarbene, hängende, kurze Blütentrauben angelegt. Es können aber daneben auch an Kurztrieben, welche mit dem Mark und Holzteilen an der Unterlage angeschlossen sind, weniger blütige, reingelbe Goldregentrauben oder die rosafarbenen des Zwergginster-Pfropfling auftreten. Das Blatt der Periklinalchimäre ist etwas kleiner als das vom Gold-Regen.
Pfropfchimären sind keine geschlechtlich erzeugten Bastarde, sondern kommen aus der Verwachsung zweier erblich verschiedener Pfropfpartner zustande. Entstammen die beidden Pfropfpartner verschiedener Gattungen, so wird der NAme aus Teilen der GAttungsnamen beider Pfropfpartner gebildet, welchem ein Pluszeichen vorangestellt wird.
Zuletzt geändert von tormi am 20 Apr 2009, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
LG Nalis
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- Beiträge: 462
- Registriert: 30 Mai 2008, 22:28
Vermehrung ist nur vegetativ möglich:
In der Praxis wird + Laburnocytisus adamii auf Laburnum anagyroides mittels Okulation veredelt.
Direkte Steckhölzer bewurzeln schlecht.
Bei der Produktion kommt es immer wieder mal vor, dass sich die Zellen entmischen und keine echten + Laburnocytisus adamii entstehen.
Weiter interessant:
Obwohl man schon mehrere Male die von Tom beschriebene "Ursprungsverdelung" (Chamaecytisus purpureus auf Laburnum anagyroides) durchgeführt hat, ist nie mehr ein + Laburnocytisus entstanden. Somit stammen alle von dieser einen Pflanze von 1825 ab --> Klon.
lg Rolf
In der Praxis wird + Laburnocytisus adamii auf Laburnum anagyroides mittels Okulation veredelt.
Direkte Steckhölzer bewurzeln schlecht.
Bei der Produktion kommt es immer wieder mal vor, dass sich die Zellen entmischen und keine echten + Laburnocytisus adamii entstehen.
Weiter interessant:
Obwohl man schon mehrere Male die von Tom beschriebene "Ursprungsverdelung" (Chamaecytisus purpureus auf Laburnum anagyroides) durchgeführt hat, ist nie mehr ein + Laburnocytisus entstanden. Somit stammen alle von dieser einen Pflanze von 1825 ab --> Klon.
lg Rolf