wintergrüner Obstbaum
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wintergrüner Obstbaum
Hallo
noch einen weiteren auffälligen Baum konnte ich vor die Linse kriegen.
Einen untenrum recht kahlen langschäftigen Apfelbaum, dessen Krone fast wie ein großer Hexenbesen (1. Bild) wirkt.
Auf dem 2. Bild mit der hellen Hauswand im Hintergrund, sieht man, dass die zerzauste Krone teils sogar grünt.
Natürlich haben wir das alle schon mal gesehen, aber in dieser Form wird es ein wenig unkenntlich.
Sicher habt ihr alle erkannt, was mit dem Baum los ist!
LG Spinnich
noch einen weiteren auffälligen Baum konnte ich vor die Linse kriegen.
Einen untenrum recht kahlen langschäftigen Apfelbaum, dessen Krone fast wie ein großer Hexenbesen (1. Bild) wirkt.
Auf dem 2. Bild mit der hellen Hauswand im Hintergrund, sieht man, dass die zerzauste Krone teils sogar grünt.
Natürlich haben wir das alle schon mal gesehen, aber in dieser Form wird es ein wenig unkenntlich.
Sicher habt ihr alle erkannt, was mit dem Baum los ist!
LG Spinnich
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- Bild 2
- IMG_2749.JPG (346.82 KiB) 2475 mal betrachtet
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- Bild 1
- IMG_2750.JPG (209.41 KiB) 2475 mal betrachtet
Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
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- Registriert: 25 Mai 2006, 21:45
- Wohnort: Fraulund/ 24405 Rügge
Ja, letztens stand auch etwas in unserer Tageszeitung. In manchen Gegenden gibt es starke Zunahmen der Obstbaummisteln.
Auch dieses Foto interessant, selten und sehenswert.
VG Wolfgang
Auch dieses Foto interessant, selten und sehenswert.
VG Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
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Weil ein Massenbefall die Bäume massiv schädigt.Kiefer hat geschrieben:Warum sollten die Besitzer was unternehmen?
Siehe den von mir verlinkten Beitrag und dort die PDF. Soooo selten sind Misteln nicht (mehr). Vor etwa 15 Jahren gab es in Berlin, vor allem im Süden, Steglitz bis Wannsee, mal einen Massenbefall mit Misteln. Konnte man entlang der S-Bahn sehen. Die haben sogar Robinien befallen und wurden irgendwann man "eingedämmt".Kiefer hat geschrieben: Haben die ökologisch wertvollen und seltenen Misteln kein Lebensrecht? Sind doch nur Halbparasiten, was ist also das Problem *rätsel*?
Sei froh. Zumindest auf Obstbäumen würde ich sie entfernen.Kiefer hat geschrieben: PS: Bei mir leider auch nicht...
Hallo
Ich denke auch, dass der Baum noch recht vital ist, obwohl die Krone im unteren Bereich meiner Meinung nach nicht so extrem ausgekahlt sein sollte.
Hier ist wohl wieder mal die Schnittmethode "Radikalinsky" zum Zuge gekommen.
Auch bei dem Baum im Hintergrund sieht es ähnlich aus:
Astenden kräftig zurückschneiden per Stummelschnitt und auf keinen Fall auf ein Zweiglein ableiten. Dadurch entstehen diese Reisigbesen an den Schnittenden.
Zurück zu den Misteln, die sind vermutlich nicht absichtlich auf den Baum aufgebracht worden. In der Flur unterhalb der Lichtenburg bei Ostheim (nächster Ort) finden sich auch einige Obstbäume an Feldrainen, die fast alle mehrere Mistelkugeln aufweisen. Das mag vom Klima her begünstigt sein.
Sonst sehe ich diesen Halbschmarotzer fast ausschließlich in den Kronen hoher Pappeln, außnahmsweise auch mal in nur 1m Höhe an einer ganz jungen Weide am Bodenseeufer. An Koniferen habe ich auch noch nie welche gesehen, obwohl es das ja auch gibt.
Andererseits gibt es schon Leutchen die die Misteln aus medizinischem Zweck anbauen wollen und daher versuchen eigene Bäume zu beimpfen.
Immerhin ist wohl eine immunstärkende Wirkung nachgewiesen, die bei Krebspatienten als begleitende Medikation und als Nachbehandlung die zerstörerische Wirkung der konservativen Behandlung abmildern kann.
LG Spinnich
Ich denke auch, dass der Baum noch recht vital ist, obwohl die Krone im unteren Bereich meiner Meinung nach nicht so extrem ausgekahlt sein sollte.
Hier ist wohl wieder mal die Schnittmethode "Radikalinsky" zum Zuge gekommen.
Auch bei dem Baum im Hintergrund sieht es ähnlich aus:
Astenden kräftig zurückschneiden per Stummelschnitt und auf keinen Fall auf ein Zweiglein ableiten. Dadurch entstehen diese Reisigbesen an den Schnittenden.
Zurück zu den Misteln, die sind vermutlich nicht absichtlich auf den Baum aufgebracht worden. In der Flur unterhalb der Lichtenburg bei Ostheim (nächster Ort) finden sich auch einige Obstbäume an Feldrainen, die fast alle mehrere Mistelkugeln aufweisen. Das mag vom Klima her begünstigt sein.
Sonst sehe ich diesen Halbschmarotzer fast ausschließlich in den Kronen hoher Pappeln, außnahmsweise auch mal in nur 1m Höhe an einer ganz jungen Weide am Bodenseeufer. An Koniferen habe ich auch noch nie welche gesehen, obwohl es das ja auch gibt.
Andererseits gibt es schon Leutchen die die Misteln aus medizinischem Zweck anbauen wollen und daher versuchen eigene Bäume zu beimpfen.
Immerhin ist wohl eine immunstärkende Wirkung nachgewiesen, die bei Krebspatienten als begleitende Medikation und als Nachbehandlung die zerstörerische Wirkung der konservativen Behandlung abmildern kann.
LG Spinnich
Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
- Georg Christoph Lichtenberg -
Viscum album ist bei uns nicht ungewöhnlich. Vor allen auf Pappeln ist sie kurz vor der Muldmündung in Massen vorhanden. Auf Apfelbäumen ist sie auch hin und wieder zu sehen. Auf Kiefern gibt es in manchen Waldabteilungen relativ viele V. album subsp. austriacum. Und hier hab ich noch das für mich seltene Exemplar einer Tannenmistel, V. album subsp. abietis gefunden in Maribor, Slowenien.
Wünsche noch allen ein gesundes Neues Jahr,
Yogi
Wünsche noch allen ein gesundes Neues Jahr,
Yogi
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- Tannenmistel, Viscum album subsp. abietis.jpg (296.37 KiB) 2436 mal betrachtet