Baum fällen

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bemala
Beiträge: 7
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Baum fällen

Beitrag von bemala »

Hallo zusammen,

wir haben eine 30 Meter hohe Tanne in unserem Garten stehen und ich habe die Befürchtung dass diese beim nächsten großen Sturm auf unser Haus stürzen wird. Meint ihr, dass ich zum Fällen des Baumes einen Fachmann brauche oder kann ich das selbst erledigen?

mfg

Cryptomeria
Beiträge: 10567
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Beitrag von Cryptomeria »

Hallo,

wir können das nicht entscheiden, da wir nicht wissen, wie viel Erfahrung du hast und ob genug Platz ist, den Baum leicht fallen zu lassen.
Wenn du ein Foto zeigst, wird es vielleicht einfacher für uns.

Vg Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.

kurt
Beiträge: 3259
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Beitrag von kurt »

Hallo bemala
Der Fall ist eindeutig. Das Haus durch eigenhändiges Fällen des Baumes selbst zu zerstören ist billiger, als wenn du noch zusätzlich einen Fachmann bezahlst. Eine Instant-Kettensäge bekommst du billiger als einen "Fachmann" und geht schneller.

Gruss
Kurt

Kiefernspezi
Beiträge: 8877
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Beitrag von Kiefernspezi »

Steht der Baum schief oder woher kommen diese Befürchtungen?

Das wäre genauso, als würde ein Herrchen seinen gesunden Hund einschläfern aus der Angst heraus, der könnte einmal an Tollwut erkranken und ihn dann beißen.
Die Frage ist dann: Wer ist in dem Moment krank? (Hund oder Herrchen)

Sorry, aber vielleicht ist ja nicht der Baum das Problem...

Viele Grüße

Andreas75
Beiträge: 4121
Registriert: 13 Dez 2004, 00:17

Beitrag von Andreas75 »

Hy!

Die Tanne wird wahrscheinlich ohnehin nur eine Rotfichte sein, von daher: Was soll's, gibt viel Brennholz...

Aber um alles seinen Gang gehen zu lassen, würde ich zunächst einmal die hiesigen Baumschutzverordnungen bei Euch abklären, bemala, ob der Baum ohne weiteres gefällt werden kann, oder nicht.

Besteht eine Baumschutzverordnung, und habt Ihr Bedenken wegen des nächsten Sturms, müsst Ihr einen Baumfachmann eine Expertise abgeben lassen.
Nach dessen Urteil wird sich dann entscheiden, ob der Baum weg muss, oder nicht.

Dann: Wir wissen nicht, wieviel Erfahrung Ihr habt, bemala...
Wenn wenig bis keine, würde ich von so einem Projekt entschieden die Finger lassen. Es gibt nämlich nur zwei Methoden, so ein langes Teil umzulegen.

a) Als ganzes fällen, wozu ihr bei ca. 30 m Höhe mindestens 60 m Fällbereich absichern und überwachen müsst. Ist soviel Platz vorhanden?
Hat der Baum freien Fällbereich vor sich (also keine Leitungen, Gebäude, Wege, Straßen etc.)?

b) Entasten und Stück für Stück absetzen
Hierfür ist es erforderlich mittels Seilklettertechnik gesichert in den Baum zu steigen, und viele kleine Parameter wie Windrichtung, Neigung des Baumes etc. sind zu beachten.

Wenn Du nicht gerade Forstwirt oder Baumarbeiter bist, bemala, würde ich das auf jeden Fall einen Fachmann machen lassen.
Das wird zwar recht teuer, aber der weiß, wie er was zu tun hat, und kann alle Risiken genau ein- und abschätzen.


Ich für meinen Teil bin Landschaftsgärtner, arbeite in der Gartenpflege und kenne mich vergleichsweise gut mit Baumschnitt aus. Und ich habe trotzdem einen ziemlichen Kloß im Hals, unseren Walnußbaum (wegen Kernfäule im Kronenansatz) zu fällen, der nur etwa 12 m hoch ist, weil der mit seinem Kronenvolumen schon ein Riesengerät ist...
Bin froh, dass gerade Schnee liegt, und ich so noch etwas Zeit zum Mut fassen habe.
Sicher liegt so ein Baum in wenigen Minuten, aber bis dahin gibt es risikoreiche Kleinigkeiten zu beachten und abzuwägen. Und wenn selbst ich als relativer Fachmann da schon Muffensausen habe, solltet Ihr, wenn Ihr keine große Erfahrung habt, erst recht einen wirklichen Baumspezi ranlassen!

Grüße,
Andreas

Hessekopp
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Registriert: 25 Nov 2009, 06:44
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Beitrag von Hessekopp »

Ich bin ebenfalls Landschaftsgärtner und beruflich auch mit der Kettensäge unterwegs.
Ich bin in der glücklichen Lage, daß mein Chef mich fragt, ob ich das hinbekomme oder ob wir uns dafür einen Kletterer kommen lassen sollen und wenn ich da irgendwo ein mulmiges Gefühl bei habe, packe ich den Baum nicht an.
Bei einem 30m-Baum in einer Wohnsiedlung stellt sich mir die Frage überhaupt nicht. Fürs Abklettern fehlt mir das Equip und die Erfahrung sowie die passende Ausbildung (Kleinere Sachen kletter ich schonmal ab, dafür ist PSA vorhanden) und in einem Stück fäll ich keinen 30m-Baum, der nicht problemlos in jede Richtung fallen kann, ohne Schaden anzurichten.

Was passieren kann?
Dann erzähle ich mal von gestern, da haben wir ein einen kleineren Garten komplett leergesägt. Da stand nichts Großes ... nichts über 8m. Bei einer Scheinzypresse von grob 8m habe ich weit oben ein Seil angebracht, Fallkerb und Fällschnitt gesägt und wir haben sie dann umgezogen. ... tja ... der Baum drehte sich um gut 30° und wäre ohne das Ziehen am Seil im Leben nicht da hin gefallen, wo wir ihn hinhaben wollten. Wahrscheinlich hatte ich das Fallkerb nicht sauber genug ausgesägt denn der Fällschnitt war ok, eventuell lag es auch an der Holzstruktur aber ich tippe eher auf ersteres.

Achja ... der Baum hat sich von mir weg gedreht, das gibts auch andersrum und spätestens dann kann es sehr ungesund werden.
In meinem Fall war die Situation unkritisch, ich war schon weit weg, da ich den Fällschnitt bewußt etwas kürzer angelegt hatte, schließlich wollten wir den Baum ja umziehen und nicht von allein fallen lassen.

Nen 30m-Baum zieht man aber nicht mal eben in die richtige Richtung, da zieht der Baum und kein anderer, wenn man nicht gerade mit 2 Greifzügen arbeiten kann und selbst dann wirds fraglich.

Ich habe meinen Chef mal sehr blaß werden sehen, als er eine höchstens 10m hohe Birke fällte, die an zwei Seilen gegen das Kippen Richtung Haus gesichert war. Die Birke versetzte zu Beginn ihres Falls am Schnitt nen halben Meter nach hinten, bevor sie in die Sollrichtung fiel und da stand mein Chef noch daneben ... zum Glück daneben und nicht dahinter.

Letzte Woche hat in unserer Nähe eine andere Firma einen eigentlich völlig unkritischen Baum in ein Haus gefällt. Eine kräftige Windboe im falschen Moment und das wars.

Bei allen gefährlichen Arbeiten gilt:
Wenn du dir nicht sicher bist, laß es jemand anderen machen. Nen 30m-Baum gehört nicht in Laienhand ... und vergiß die Idee, dir ne lange Leiter zu besorgen und das Ding selbst runterzustückeln.
Abgeschnittene Teile können in die Leiter fallen und sie dir unter den Füßen wegschubsen, ohne ne Sicherung im Baum geht da garnichts und ich meine nicht, die Leiter im Baum zu sichern, die hängt dann zwar oben fest, aber das nützt nicht, wenn der Leiterfuß weggeschoben wird. Der Fäller muß im Baum gesichert werden und das biitte nicht mit irgendnem dahergelaufenen Seil, welches man aus versehen mal an- oder gar durchsägen kann oder welches sich im Falle eines Falles auch noch um den Hals legen kann. Hinzu kommt, daß sich der Baum (und damit die Leiter) gerade nach seitlichen Schnitten bewegt (neu ausrichtet) ... ohne ne gescheite Sicherung im Baum geht da garnichts.
Dazu kommt: Selbst wenn du ne Kettensäge besitzt oder dir eine ausleihst, die Dinger werden mit 2 Händen geführt und mit welcher Hand hältst du dich dann fest, ziehst, schiebst oder hältst du abgeschnittene Äste, damit sie nicht in die Leiter schlagen?
Wenn ich sowas mache, bin ich im Baum mit einem speziellen Klettergurt gesichert und die Sicherungsseile haben einen Drahtseilkern ... die sind mit einer Kettensäge nicht durchsägbar. Ich trage Helm, Schnittschutzkleidung und ich habe eine Einhandkettensäge (dürfen nicht an Laien abgegeben werden). Ich habe da oben ganz andere Voraussetzungen als Du aber son Ding würde ich trotzdem nicht anpacken.

Warum?
Falls mir da oben trotzdem mal was passieren sollte, hätte ich nicht das Equip, daß mich meine Helfer unten zügig aus dem Baum holen könnten. Ich wäre da oben wie festgenagelt, bis mich die Feuerwehr da rausholt und dann kann es zu spät sein. Außerdem fehlt mir die Erfahrung mit derartigen Trümmern von Bäumen, da ich nur vergleichsweise selten klettere.

Ich kann mich da Kiefer nur anschließen:
Laß es jemanden machen, der sowas täglich macht und da auch nicht den (unversicherten) Schwarzarbeiter um die Ecke nach Feierabend. Es kann immer mal was passieren und dann sollte der Fäller wenigstens ne gute Versicherung haben.

Edith meint noch: Öhm Kiefer, wenn du dich bei deiner Juglans unsicher fühlst ... :D
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kurt
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Beitrag von kurt »

Wenn bei mir ein grosser Baum befällt werden muss, hole ich einen Nachbarn zu Hilfe. Als Landwirt hat er einen Traktor so gross wie ein kleines Haus. Der Rest ist dann einfach: Kerbe sägen, Langes Drahtseil, direkt mit dem Traktor oder mit der Seilwinde auf Zug gehen, den Rest sägen und dann rennen. Dieses Vorgehen setzt einen Traktorfahrer mit dem nötigen Feingefühl voraus. Ob dieses Vorgehen fachlich richtig ist, weiss ich nicht, es hat aber bisher funktioniert.

Gruss
Kurt

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LCV
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Beitrag von LCV »

In irgendeiner Sendung mit "lustigen" Videoclips konnte man sehen, wie jemand mit dem Auto ein Bäumchen an einem langen Seil herausziehen wollte. Obwohl das harmlos wirkte und auch ein Laie hätte absägen können, kam es plötzlich so angesaust, dass das Auto Totalschaden war. Mit einem Traktor würde ich keinen Baum umreißen, da ja nur ein kleines Holzstück wie ein Geschoß in den Traktor donnern kann und im schlimmsten Fall den Fahrer erschlägt.

Ein Baumpflegebetrieb hier bei uns hat ein altes Feuerwehrauto gekauft. Da ist eine Art Teleskopkanzel drauf und der Arbeiter mit der Säge wird von außen herangeführt. Wenn dann fast nur noch ein Stamm steht, wird der Meter um Meter abgesägt. Trotzdem ist auch da ein Unfall möglich.
Auf jeden Fall ist ein Fachbetrieb versichert. Wenn der 30-m-Baum auf das Haus fällt, muss man den Schaden nicht selbst tragen.

Hessekopp
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Beitrag von Hessekopp »

So richtig fachgerecht ist das mit dem Traktor nicht, funktioniert aber sicher mit kleineren bis mittelgroßen Bäumen, wenn das Seil lang genug ist.
Allerdings stelle ich mir gerade vor, wie der Traktor mit ordentlich Anlauf durch die Garage und anschließend durch die 80er Tür an deren Ende rast um dann anschließend den Zierrasen im Garten mit seinen übermannshohen Reifen umzupflügen (ich komme in sehr viele Kundengärten nur durch die Garage) ... da kann man die Tanne in der hinteren Ecke des Gartens dann auch ohne Trecker direkt ins Haus fällen, der Schaden wird so geringer sein.
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captainplanet
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Beitrag von captainplanet »

Es gibt für Problembaumfällungen spezielle Einhandmotorsägen. Mir sind die Dinger aber nicht geheuer und ich hab auch schon von anderer Seite gehört, daß damit leicht Unfälle passieren. Ich arbeite in luftiger Höhe immer mit einer guten Handsäge. Das kostet viel Zeit und Kraft, aber das ist dann eben so.

Ich als professioneller Laie(!) habe ein interessante Technik entwickelt, um dem Baum die Fallrichtung vorzugeben: Ich säge erst die Spitze ca. 5 Meter lang ab, grade so lang daß ich die Spitze noch in die Richtung drücken kann, wo der Baum auch hin soll. Dabei sichere ich die Spitze ober- und unterhalb des Schnittes mit einem Seil, so daß sie nachher seitlich am Baum runterhängt.So wirkt schon ein gewisser Zug zur Seite und der Baum fällt mit höherer Wahrscheinlichkeit dort hin, wo ich ihn auch haben will. Ob das ausreicht, ist natürlich von Fall zu Fall zu entscheiden.
Zur Sicherung verwende ich eine normale Kletterausrüstung. Da ich nicht mit der Motorsäge im Baum arbeite, sehe ich keine Gefahr daß ich das Seil versehentich mit einem Mal durchschneide. (Auch ein Stahlseil kann man übrigens mit einer Motorsäge kappen!) Aber auch bei vermeintlich sicherem Stand im Baum ist zu beachten, daß es möglicherweise, wenn ein größeres Stück abgeht, der Baum ein Stück zurückschnellen kann.

Lg Georg

kurt
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Beitrag von kurt »

Noch etwas, was mir wichtig scheint. Vor dem Schlussschnitt suche ich mir immer einen Fluchtweg aus, falls der Baum in die falsche Richtung fallen sollte. Der Fluchtweg führt meist hinter einen benachbarten, ausreichend starken Baum.
Grosse Äste weiter oben entferne ich vor dem Fällen nicht. Ich habe nämlich mal gesehen, wie in luftiger Höhe, so 10m, ein Ast beim Absägen zurückschnellte und den Säger mitsamt seiner Kettensäge vom Baum fegte.

Gruss
Kurt

Mahaleb
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Beitrag von Mahaleb »

Kiefernspezi hat geschrieben:Steht der Baum schief oder woher kommen diese Befürchtungen? Sorry, aber vielleicht ist ja nicht der Baum das Problem...
Sehe ich genau so!
Zudem, eine 30m hohe Tanne, wenn es denn eine Tanne ist, im Hausgartenbereich ist schon selten. Vielleicht versteckt sich sogar ein Champion-Tree dahinter?

Andreas75
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Beitrag von Andreas75 »

Hy!

Ich hätte nur höchst selten eine 30 m hohe Tanne in einem Garten gesehen, und Tannen sind auch nicht wirklich windwurfgefährdet.

Beides trifft hingegen für die selbst hier (im Fichtenland Mittelgebirge schlechthin) oft als Tanne bezeichnete Rotfichte, oder überhaupt Fichten zu. Stechfichten sind hier sowieso nur als "Blautannen" (obwohl ich auch da noch keine über 15 m gesehen hätte...) bekannt.

Teil der Sorge bei meinem Juglans ist denn auch eine etwa 18 m hohe Rotfichte, die genau neben ihm steht, und die von Kyrill schon 'nen Hau weg hat.
Die ist gesund und kräftig, aber mindestens 50 cm dick, und hat schon eine Stammneigung von so etwa 10 ° von der Senkrechten.
Die würde im Falle eines (Mit)Falles zwar höchstwahrscheinlich nur unsere Hecke und ein/ zwei Zierahorne plätten, aber das reicht mir schon zum heiklen Gefühl.
Mir verbleibt also nur ein relativ schmales Fällfenster zwischen der Fichte/ Hecke und dem alten Boskoop- Apfelbaum, maximal aber eines von 45 °.
Direkt hinter'm Juglans ist die Scheune, in die anderen Richtungen zwei Nachbarsgärten, und Richtung Süden, also quasi an der Scheune entlang, ist gegen die Hangneigung, die zwar recht flach ist, aber dennoch 'nen Hang darstellt, den hoch zu fallen Bäume ja nicht tendieren...

Zur Not muss ich halt:
a) warten mit dem Fällen, bis Nordwestwind ist
b) den Nußbaum dann halt auf den Apfel knallen lassen (ist eh sauer, schorfig und keine Befruchtersorte...)
c) meinen Chef mit seinem Dexheimer zum Umziehen kommen lassen, was ich aber wegen unserer lehmknetigen Wiese (Stichwort Verdichtung) nicht unbedingt will

Nun ja, bemela, eingängiger Teno:
Im Interesse des Hauses und Deiner Gesundheit; lasse es einen Fällspezialisten machen, nachdem alle Gefahren und Notwendigkeiten abgeklärt sind, und pflanze keine großwerdenden Waldbäume nach ;).

Grüße,
Andreas

PS: Danke für's Angebot, Hessekopp ;). Ich werde das aber schon hinkriegen, zur Not mit meinem Chef, der mir bestimmt Sonderkonditionen gewährt.

Hessekopp
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Beitrag von Hessekopp »

Öhm ... da war nen Angebot? Ich meinte eher, daß du das eventuell jemanden machen lassen solltest, der dabei kein Muffensausen hat. Mich meinte ich damit nicht, schon garnicht ohne die Situation live gesehen zu haben. Aber wenn dein Chef das zur Not regeln kann, steht das ja eh nicht zur Debatte.
Son Ding muß man einfach gesehen haben. Ich habe ne 10m Scheinzypresse schonmal in 5 minuten in den Garten gelegt ... ich habe aber auch mal eine vielstämmige 6 Stunden lang abgeklettert, da nur nen gefühlt 10°-Korridor für den Schnitt frei war. Da helfen auch keine Photos oder ne Beschreibung.
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jantrautner
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Beitrag von jantrautner »

Hallo bemala
Der Fall ist eindeutig. Das Haus durch eigenhändiges Fällen des Baumes selbst zu zerstören ist billiger, als wenn du noch zusätzlich einen Fachmann bezahlst. Eine Instant-Kettensäge bekommst du billiger als einen "Fachmann" und geht schneller.
Das war vermutlich sarkastisch gemeint, stimmt aber :lol: - mein Versicherer hat mir genau das so gesagt:
Wenn du selbst jemanden beauftragst der den Baum entfernt, so ist das dein Privatvergnügen, das aus eigener Tasche bezahlt werden muss. Wartest du aber, bis der Baum bei einem Sturm dein Haus schreddert, dann greift die Gebäudeversicherung! Haus und Baum werden dann von der Versicherung entfernt, das Haus neu gebaut, und der Baum neu eingesetzt :roll: . Das ist KEIN Witz!!
Wobei es allerdings noch den Fall der Fahrlässigkeit gibt: War der Baum morsch und fällt bei normalem Wind auf das Haus, wird es kompliziert...

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