xxxExxx Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
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xxxExxx Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
Gar nicht so weit entfernt von zu Hause, auf den Kanarischen Inseln, ist man in dieser Jahreszeit weit weg von Winter und Kälte. Man kann (wenn nicht gerade die Wolken drin hängen und es regnet) vom Duft des jetzt überall wachsenden Kanarenbeifußes (Artemisia thuscula) begleitet durch die Berge wandern und dabei botanisieren.
Viele der Pflanzen sind endemisch.
Wer ein besonderes Interesse an alten Bäumen hat, wird auch hier fündig.
Die kleinste der Inseln, El Hierro (lange Zeit das westliche Ende der bekannten Welt) hütet auf der Hochebene La Dehesa in ca. 600m Höhe einen besonderen Schatz: den Rest eines ursprünglich einmal ausgedehnten Wacholderwaldes. Oft vom Nordostpassat gebeugt, leben hier noch viele beeindruckende Exemplare von Juniperus turbinata, von den Einheimischen „Sabinas“ genannt. Für jeden Baumfreund und Fotografen ist ein Spaziergang hier ein Fest! Besonders einer dieser Baummethusalems (die Schätzungen sind sehr unterschiedlich und gehen von bis zu 1000 Jahren für die ältesten Exemplare aus) wird immer wieder im Bild festgehalten (Fotos am Ende des Artikels). Er ist Wappenbaum der Insel. Aber auch Beispiele für „aufrechten“ Wuchs lassen sich in der Nachbarschaft finden.
Einem Juniperus cedrus, der zweiten hier heimischen Wacholderart, bin ich leider nicht begegnet. Nach Aussage des auf Gomera lebenden Diplom-Biologen und Wanderführers Dieter Scriba sind sie jedoch tatsächlich zu finden. Natürlich gewachsen im Bereich der Lorbeerwaldzone und oft auch gepflanzt (es gab vor längerer Zeit hier im Forum mal eine Diskussion, welche Juniperus-Arten auf den Kanaren zu finden sind; meine Recherchen decken sich im Ergebnis also mit den damaligen Beiträgen. Dummerweise habe ich gerade eine Kapselentzündung im rechten Knie und kann nicht so wandern und die Berge erkunden, wie ich gerne möchte...).
Auf El Hierro soll in der Nähe von San Andres einst ein sagenumwobener Lorbeer gestanden haben, dessen Krone so riesig war, dass das an seinen Blättern kondensierende und in Becken aufgefangene Wasser der Passatwolken ausreichte, um den Ureinwohnern in Dürrezeiten ein Überleben zu ermöglichen. So auch während der Eroberung der Inseln durch die Spanier – allerdings wurde der Standort des Baumes verraten und die Bimbaches unterlagen. 1610 wurde der Garoé oder Arbol Santo genannte Baum von einem Sturm entwurzelt und erst 1945 durch einen Nachfolger ersetzt (→ Wikipedia). Tatsächlich erlebt man die Nisdafe-Hochebene oft in Wolken gehüllt und aus dem Fels geschlagene Wasserbecken sind heute noch dort zu sehen.
Dass Bäume in der Passatzone die Wolken „melken“, kann man oft beobachten. Um die Stämme der Kanarenkiefern (Pinus canariensis) herum bilden sich dann richtige nasse Flecken. Viele beeindruckende Exemplare dieser endemischen Baumart mit den bis zu 30cm langen Nadeln stehen bezeichnenderweise oberhalb von El Pinar (Campingplatz Hoya del Morcillo) am Südhang der Insel.
Junge Bäume sind schlank, ältere haben zum Teil eine ausgeprägte, breite Krone, die an die Pinien im Mittelmeerraum erinnern. Bis zu einem gewissen Grad sind sie gegen Waldbrände resistent, die hier oben leider immer mal wieder aufflackern – meist durch menschliche Unachtsamkeit verursacht. Es sind deshalb viele geschwärzte Stämme zu sehen. Schon beim nächsten Regen treiben sie manchmal wieder aus, und die Stämme sehen dann grün bepelzt aus. Über die wohl größten Kanarenkiefern (Pino Gordo und Pino de las dos Pernadas an der Straße zum Teide oberhalb Villaflor / Teneriffa) hat Wolfgang Schürmann (baumläufer) schon berichtet.
Sowohl Kanarenkiefern als auch Juniperus verströmen übrigens bei Sonneneinstrahlung einen unglaublichen Wohlgeruch durch freiwerdende ätherische Öle! Bäume machen eben gesund!
Ein großer Brand hat 2012 auf La Gomera fast 20% des Nationalparkwaldes am Garajonay vernichtet, was vielleicht mit etwas mehr Koordination und Verantwortungsbewußtsein hätte minimiert werden können. Ein Teil der Kiefern hat es überlebt, aber der Lorbeerwald dort ist über weite Strecken auf lange Sicht irreparabel geschädigt. Obwohl das Unterholz („codeso“) die Gelegenheit zum Wachsen nutzt, und das Areal inzwischen wieder grün aussieht, sind doch darüber überall noch die Skelette der verbrannten Waldbäume (Lorbeerarten, Gagelbaum, Baumheide...) zu sehen. Ein gespenstischer und trauriger Anblick!
Über den Bereich von Lorbeerwald (besonders schön auf den Nordostseiten von La Palma, La Gomera und El Hierro) und Fayal-Brezal wäre noch viel zu berichten - vielleicht später einmal... Auf jeden Fall kann ich eine Wanderung dort – vor allem, wenn die Passatwolken durchziehen - nur empfehlen!
Einen besonderen Baum El Hierros möchte ich noch erwähnen: einen uralten, riesigen Mocan (Visnea mocanera) am Weg zum Mirador de Jinama in ca. 700m Höhe in der Steilwand des Golfo. Zu allen Zeiten wurde der Mocan als Heilpflanze genutzt. Hier ist heute leider nur ein schlechtes Foto aus analogen Zeiten eingestellt (das Knie...). Bei meinem ersten Besuch dort hat er geblüht, und hunderte Bienen waren summend auf Nahrungssuche.
Man kann nicht von besonderen kanarischen Bäumen berichten, ohne den Drachenbaum (Dracaena draco) zu erwähnen. Überall auf den Inseln – eine größere Anzahl älterer Exemplare lebt noch im Norden La Palmas bei La Tosca - ist er zu finden. Meist neu gepflanzt, nur an wenigen, unzugänglichen Stellen noch natürlich gewachsen. Ursache für das Fehlen alter Bäume ist wahrscheinlich die Abholzung zur Gewinnung von „Drachenblut“, einem an der Luft rot oxydierenden Harz des „Baumes“ mit antibakterieller und heilender Wirkung, das nicht erst seit dem Mittelalter sehr begehrt war. Die Ureinwohner nutzten es zur Mumifizierung ihrer Toten und die Spanier zur Konservierung der typisch kanarischen Holzbalkone.
Icod de los Viños auf Teneriffa beherbergt den wohl ältesten und stattlichsten lebenden Drachenbaum der kanarischen Inseln. Fast 10m Stammumfang (BHU) und ca. 17m Höhe bei einem Kronendurchmesser von ca. 20m stehen für den „Drago Milenario“ zu Buche. Es ist kein Baum im eigentlichen Sinne – früher zählte man ihn zu den Liliengewächsen, einem Relikt aus der Urzeit. Er besitzt auch keine Jahresringe. Nur anhand der ungefähr alle 15 Jahre stattfindenden Blüte und der darauffolgenden Verzweigung kann man sein Alter ermitteln: immerhin ca. 400 Jahre. Den Drachenbaum von Villa Orotava (siehe Stich nach einer Skizze von 1819) schätzte Humboldt bei seinem Besuch 1799 auf 6000 Jahre und machte sich damit zum Gespött der Wissenschaft. Er wurde in den späten 1860er Jahren von einem Sturm geworfen…
So weit ein wenig erlebte Kanarenbaumkunde. Viele Grüße -
Wolfgang Sibora (musicussi), z.Zt. noch La Isla Bonita de la Gomera / Valle Gran Rey / La Calera
Viele der Pflanzen sind endemisch.
Wer ein besonderes Interesse an alten Bäumen hat, wird auch hier fündig.
Die kleinste der Inseln, El Hierro (lange Zeit das westliche Ende der bekannten Welt) hütet auf der Hochebene La Dehesa in ca. 600m Höhe einen besonderen Schatz: den Rest eines ursprünglich einmal ausgedehnten Wacholderwaldes. Oft vom Nordostpassat gebeugt, leben hier noch viele beeindruckende Exemplare von Juniperus turbinata, von den Einheimischen „Sabinas“ genannt. Für jeden Baumfreund und Fotografen ist ein Spaziergang hier ein Fest! Besonders einer dieser Baummethusalems (die Schätzungen sind sehr unterschiedlich und gehen von bis zu 1000 Jahren für die ältesten Exemplare aus) wird immer wieder im Bild festgehalten (Fotos am Ende des Artikels). Er ist Wappenbaum der Insel. Aber auch Beispiele für „aufrechten“ Wuchs lassen sich in der Nachbarschaft finden.
Einem Juniperus cedrus, der zweiten hier heimischen Wacholderart, bin ich leider nicht begegnet. Nach Aussage des auf Gomera lebenden Diplom-Biologen und Wanderführers Dieter Scriba sind sie jedoch tatsächlich zu finden. Natürlich gewachsen im Bereich der Lorbeerwaldzone und oft auch gepflanzt (es gab vor längerer Zeit hier im Forum mal eine Diskussion, welche Juniperus-Arten auf den Kanaren zu finden sind; meine Recherchen decken sich im Ergebnis also mit den damaligen Beiträgen. Dummerweise habe ich gerade eine Kapselentzündung im rechten Knie und kann nicht so wandern und die Berge erkunden, wie ich gerne möchte...).
Auf El Hierro soll in der Nähe von San Andres einst ein sagenumwobener Lorbeer gestanden haben, dessen Krone so riesig war, dass das an seinen Blättern kondensierende und in Becken aufgefangene Wasser der Passatwolken ausreichte, um den Ureinwohnern in Dürrezeiten ein Überleben zu ermöglichen. So auch während der Eroberung der Inseln durch die Spanier – allerdings wurde der Standort des Baumes verraten und die Bimbaches unterlagen. 1610 wurde der Garoé oder Arbol Santo genannte Baum von einem Sturm entwurzelt und erst 1945 durch einen Nachfolger ersetzt (→ Wikipedia). Tatsächlich erlebt man die Nisdafe-Hochebene oft in Wolken gehüllt und aus dem Fels geschlagene Wasserbecken sind heute noch dort zu sehen.
Dass Bäume in der Passatzone die Wolken „melken“, kann man oft beobachten. Um die Stämme der Kanarenkiefern (Pinus canariensis) herum bilden sich dann richtige nasse Flecken. Viele beeindruckende Exemplare dieser endemischen Baumart mit den bis zu 30cm langen Nadeln stehen bezeichnenderweise oberhalb von El Pinar (Campingplatz Hoya del Morcillo) am Südhang der Insel.
Junge Bäume sind schlank, ältere haben zum Teil eine ausgeprägte, breite Krone, die an die Pinien im Mittelmeerraum erinnern. Bis zu einem gewissen Grad sind sie gegen Waldbrände resistent, die hier oben leider immer mal wieder aufflackern – meist durch menschliche Unachtsamkeit verursacht. Es sind deshalb viele geschwärzte Stämme zu sehen. Schon beim nächsten Regen treiben sie manchmal wieder aus, und die Stämme sehen dann grün bepelzt aus. Über die wohl größten Kanarenkiefern (Pino Gordo und Pino de las dos Pernadas an der Straße zum Teide oberhalb Villaflor / Teneriffa) hat Wolfgang Schürmann (baumläufer) schon berichtet.
Sowohl Kanarenkiefern als auch Juniperus verströmen übrigens bei Sonneneinstrahlung einen unglaublichen Wohlgeruch durch freiwerdende ätherische Öle! Bäume machen eben gesund!
Ein großer Brand hat 2012 auf La Gomera fast 20% des Nationalparkwaldes am Garajonay vernichtet, was vielleicht mit etwas mehr Koordination und Verantwortungsbewußtsein hätte minimiert werden können. Ein Teil der Kiefern hat es überlebt, aber der Lorbeerwald dort ist über weite Strecken auf lange Sicht irreparabel geschädigt. Obwohl das Unterholz („codeso“) die Gelegenheit zum Wachsen nutzt, und das Areal inzwischen wieder grün aussieht, sind doch darüber überall noch die Skelette der verbrannten Waldbäume (Lorbeerarten, Gagelbaum, Baumheide...) zu sehen. Ein gespenstischer und trauriger Anblick!
Über den Bereich von Lorbeerwald (besonders schön auf den Nordostseiten von La Palma, La Gomera und El Hierro) und Fayal-Brezal wäre noch viel zu berichten - vielleicht später einmal... Auf jeden Fall kann ich eine Wanderung dort – vor allem, wenn die Passatwolken durchziehen - nur empfehlen!
Einen besonderen Baum El Hierros möchte ich noch erwähnen: einen uralten, riesigen Mocan (Visnea mocanera) am Weg zum Mirador de Jinama in ca. 700m Höhe in der Steilwand des Golfo. Zu allen Zeiten wurde der Mocan als Heilpflanze genutzt. Hier ist heute leider nur ein schlechtes Foto aus analogen Zeiten eingestellt (das Knie...). Bei meinem ersten Besuch dort hat er geblüht, und hunderte Bienen waren summend auf Nahrungssuche.
Man kann nicht von besonderen kanarischen Bäumen berichten, ohne den Drachenbaum (Dracaena draco) zu erwähnen. Überall auf den Inseln – eine größere Anzahl älterer Exemplare lebt noch im Norden La Palmas bei La Tosca - ist er zu finden. Meist neu gepflanzt, nur an wenigen, unzugänglichen Stellen noch natürlich gewachsen. Ursache für das Fehlen alter Bäume ist wahrscheinlich die Abholzung zur Gewinnung von „Drachenblut“, einem an der Luft rot oxydierenden Harz des „Baumes“ mit antibakterieller und heilender Wirkung, das nicht erst seit dem Mittelalter sehr begehrt war. Die Ureinwohner nutzten es zur Mumifizierung ihrer Toten und die Spanier zur Konservierung der typisch kanarischen Holzbalkone.
Icod de los Viños auf Teneriffa beherbergt den wohl ältesten und stattlichsten lebenden Drachenbaum der kanarischen Inseln. Fast 10m Stammumfang (BHU) und ca. 17m Höhe bei einem Kronendurchmesser von ca. 20m stehen für den „Drago Milenario“ zu Buche. Es ist kein Baum im eigentlichen Sinne – früher zählte man ihn zu den Liliengewächsen, einem Relikt aus der Urzeit. Er besitzt auch keine Jahresringe. Nur anhand der ungefähr alle 15 Jahre stattfindenden Blüte und der darauffolgenden Verzweigung kann man sein Alter ermitteln: immerhin ca. 400 Jahre. Den Drachenbaum von Villa Orotava (siehe Stich nach einer Skizze von 1819) schätzte Humboldt bei seinem Besuch 1799 auf 6000 Jahre und machte sich damit zum Gespött der Wissenschaft. Er wurde in den späten 1860er Jahren von einem Sturm geworfen…
So weit ein wenig erlebte Kanarenbaumkunde. Viele Grüße -
Wolfgang Sibora (musicussi), z.Zt. noch La Isla Bonita de la Gomera / Valle Gran Rey / La Calera
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- El Hierro's Wappenbaum
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- Sabina mit Kringel...
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- Im Sabinar
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- Die Aufrechten
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- Arbol Santo-El Garoé, J. Hilton, The Universal Magazine, Londres,1748
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- Wappen von Valverde / El Hierro
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- Kanarenkiefer am Rastplatz Hoya del Morcillo oberhalb El Pinar
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- Kanarenkiefer am Rastplatz Hoya del Morcillo oberhalb El Pinar
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- Alte Kanarenkiefer mit Schirmkrone am Mercadel
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- Kanarenkiefern am Katerrand des Mercadel
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Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
...und noch eine kleine Ergänzung in Bildform...
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- Nach einem Brand "neubepelzte" Kanarenkiefern
- 11-Islas Canarias-La Gomera-unterhalb des Garajonay_P1310158.JPG (1.06 MiB) 7296 mal betrachtet
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- Ausgebrannter Lorbeerwald auf La Gomera mit nachwachsendem "Codeso"
- 12-Islas Canarias-La Gomera-unterhalb des Garajonay_P1310753.JPG (2.95 MiB) 7296 mal betrachtet
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- Laurasilva bei Las Creces / La Gomera
- 13-Islas Canarias-La Gomera-Laurasilva bei Las Creces_2010(119).JPG (1.7 MiB) 7296 mal betrachtet
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- El Hierro-Mocan am Weg zum Mirador de Jinama
- 14-Islas Canarias-El Hierro-Mocan am Weg zum Mirador de Jinama.jpg (3.59 MiB) 7296 mal betrachtet
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- Tenerife-Drago Milenario in Icod de los Vinos
- 15-Islas Canarias-Tenerife-Drago Milenario in Icod de los Vinos.JPG (1.2 MiB) 7296 mal betrachtet
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- Tenerife - Krone eines Drago
- 16-Islas Canarias-Tenerife-Drago_2007(6).JPG (531.99 KiB) 7296 mal betrachtet
Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
Hallo Wolfgang,
wenn ich die tollen eindrucksvollen Bilder betrachte, da kriegt man schnell mal Fernweh.
Einige der Inseln habe ich vor einigen Jahren selbst besuchen können, mal sehen ob ich da auch noch ein paar Fotos zu den diversen Locations finde.
Diesen Rätselbeitrag hatte ich nach Besuch auf Gran Canaria schon mal hier eingestellt:
Arbutus canariensis
LG Spinnich
wenn ich die tollen eindrucksvollen Bilder betrachte, da kriegt man schnell mal Fernweh.
Einige der Inseln habe ich vor einigen Jahren selbst besuchen können, mal sehen ob ich da auch noch ein paar Fotos zu den diversen Locations finde.
Diesen Rätselbeitrag hatte ich nach Besuch auf Gran Canaria schon mal hier eingestellt:
Arbutus canariensis
LG Spinnich
Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
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Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
Hallo Spinnich,
ah - ein Erdbeerbaum! Die Rätsel finde ich sowieso immer toll!
Es wäre total schön, wenn Du noch ein paar Ergänzungen hättest. Für andere botanisch interessierte Kanarenbesucher sowieso, aber vielleicht gibt es ja auch für mich noch den einen oder anderen Tip. Einige der besonderen und großen / alten Bäume der Kanaren kenne ich ja schon aus den letzten Jahren, aber es gibt doch immer wieder "Neuentdeckungen".
Bisher habe ich auch kaum botanische Gärten besucht. Mir waren immer die freiwachsenden Bäume und das Wandern dahin wichtiger. Aber vielleicht ist das ja für viele "Baumsucher" auch noch einmal eine Idee...
LG - Wolfgang
ah - ein Erdbeerbaum! Die Rätsel finde ich sowieso immer toll!
Es wäre total schön, wenn Du noch ein paar Ergänzungen hättest. Für andere botanisch interessierte Kanarenbesucher sowieso, aber vielleicht gibt es ja auch für mich noch den einen oder anderen Tip. Einige der besonderen und großen / alten Bäume der Kanaren kenne ich ja schon aus den letzten Jahren, aber es gibt doch immer wieder "Neuentdeckungen".
Bisher habe ich auch kaum botanische Gärten besucht. Mir waren immer die freiwachsenden Bäume und das Wandern dahin wichtiger. Aber vielleicht ist das ja für viele "Baumsucher" auch noch einmal eine Idee...
LG - Wolfgang
- baumlaeufer
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Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
Super Bilder und Informationen, Wolfgang
von den Kanaren. Kiefernspezi war auch scho mal da und hat hier berichtet- allerdings La Palma-.
Schöne Bilder auch hier.
Teneriffa habe ich 2010 besucht, da habe ich hier eine kleine Bilderserie, incl Pino Gordo und dem fotogenen Drachenbaum.
Ich war 1996 mal auf La Palma -analoge Zeit ohne Bäume zumeist- , La Gomera kam bei der Auswahl der Ziele dieses Jahr zu kurz. Mal sehen , demnächst...
Du bist noch da, zeigst du uns noch mehr ?
auch Wolfgang
von den Kanaren. Kiefernspezi war auch scho mal da und hat hier berichtet- allerdings La Palma-.
Schöne Bilder auch hier.
Teneriffa habe ich 2010 besucht, da habe ich hier eine kleine Bilderserie, incl Pino Gordo und dem fotogenen Drachenbaum.
Ich war 1996 mal auf La Palma -analoge Zeit ohne Bäume zumeist- , La Gomera kam bei der Auswahl der Ziele dieses Jahr zu kurz. Mal sehen , demnächst...
Du bist noch da, zeigst du uns noch mehr ?
auch Wolfgang
Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt (Khalil Gibran)
www.na-tour-denkmal.de
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Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
...den Beitrag von Kiefernzpezi hab' ich noch gar nicht gesehen. Sehr ausführlich! Dass er in La Palma verliebt ist, kann ich gut verstehen. Ich kenne (ausser Fuerteventura) alle Islas, aber La Palma ist auch für mich die Insel der landschaftlichen Superlative. Caldera und Ruta de los Volkanes - was braucht man mehr...
Ja - Impressionen von Landschaft, vulanischen Farbspielen, Lavaformationen, Orten und Menschen gibt es natürlich noch jede Menge. Da Tenerife und La Palma im Forum schon vertreten sind, kann ich ja noch ein paar Bilder von La Gomera + 1x El Hierro (viel Regen!) zur Übersicht anhängen. Aber besonders alte und große Bäume sind schwierig. Maßlich gesehen gibt es auch nur wenige "Champions". Eigentlich liegt der Reiz der Inseln ehr in der Exotik, den Farb- und Formkontrasten und den besonderen Klimazonen mit ihren typischen Vertretern hier. In diesem Urlaub (El Hierro und Gomera) war ich wegen einer Kapselentzündung im Knie (s.o.) allerdings auch weitgehend lahmgelegt und konnte mein Baum-Programm nicht realisieren. Nicht mal Autofahren. Es gibt zu Hause irgendwo noch ein paar verstaubte Dias und alte Fotos von Drachenbäumen), aber hier auf dem Rechner hab' ich baumtechnisch (außer weiteren Sabinas) nur noch zwei Exemplare: eine besondere Kanarenkiefer auf El Hierro, die ein wenig an die getunnelten Mammutbäume erinnert (naja, ein paar Meter Umfang fehlen schon...), und eine Chinesische Feige (Ficus microcarpa) mit >7m Umfang in Santiago / Gomera. Da sind sie! Am Mittwoch ist Abflug aus dem Paradies... aber nächstes Jahr sind wir wieder hier! Definitiv!
LG - Wolfgang
Hab' gerade ein paar techn. Schwierigkeiten: wo kann man denn hier Bilder drehen? Im Original waren sie richtig... und ein Foto rutscht in den Text, obwohl eingestellt wie die anderen. Liegt es an meinem Browser (Safari???)
Ja - Impressionen von Landschaft, vulanischen Farbspielen, Lavaformationen, Orten und Menschen gibt es natürlich noch jede Menge. Da Tenerife und La Palma im Forum schon vertreten sind, kann ich ja noch ein paar Bilder von La Gomera + 1x El Hierro (viel Regen!) zur Übersicht anhängen. Aber besonders alte und große Bäume sind schwierig. Maßlich gesehen gibt es auch nur wenige "Champions". Eigentlich liegt der Reiz der Inseln ehr in der Exotik, den Farb- und Formkontrasten und den besonderen Klimazonen mit ihren typischen Vertretern hier. In diesem Urlaub (El Hierro und Gomera) war ich wegen einer Kapselentzündung im Knie (s.o.) allerdings auch weitgehend lahmgelegt und konnte mein Baum-Programm nicht realisieren. Nicht mal Autofahren. Es gibt zu Hause irgendwo noch ein paar verstaubte Dias und alte Fotos von Drachenbäumen), aber hier auf dem Rechner hab' ich baumtechnisch (außer weiteren Sabinas) nur noch zwei Exemplare: eine besondere Kanarenkiefer auf El Hierro, die ein wenig an die getunnelten Mammutbäume erinnert (naja, ein paar Meter Umfang fehlen schon...), und eine Chinesische Feige (Ficus microcarpa) mit >7m Umfang in Santiago / Gomera. Da sind sie! Am Mittwoch ist Abflug aus dem Paradies... aber nächstes Jahr sind wir wieder hier! Definitiv!
LG - Wolfgang
Hab' gerade ein paar techn. Schwierigkeiten: wo kann man denn hier Bilder drehen? Im Original waren sie richtig... und ein Foto rutscht in den Text, obwohl eingestellt wie die anderen. Liegt es an meinem Browser (Safari???)
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- La Gomera, Cinesische Feige in Playa Santiago, direkt im Barranco...
- 50016_Islas Canarias-Gomera, Indischer Lorbeer in Playa Santiago_P1310711.jpg (2.04 MiB) 7247 mal betrachtet
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- Es ist etwas schwierig, bis zum Stamm vorzudringen
- 50016_Islas Canarias-Gomera, Indischer Lorbeer in Playa Santiago_P1310705a.jpg (2.1 MiB) 7247 mal betrachtet
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- Mehrkernig???
- 50016_Islas Canarias-Gomera, Indischer Lorbeer in Playa Santiago_P1310707.jpg (2.39 MiB) 7247 mal betrachtet
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- El Hierro, Pino Piloto, Wegkreuzung am Mercadel, etwas stelzbeinig...
- 50018_Islas Canarias-El Hierro, Pino Piloto, Wegkreuzung am Mercadel_P1360042.JPG (997.58 KiB) 7232 mal betrachtet
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- ...und im Detail
- 50018_Islas Canarias-El Hierro, Pino Piloto, Wegkreuzung am Mercadel_P1360043.JPG (1.08 MiB) 7232 mal betrachtet
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Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
...und hier noch ein paar Impressionen...
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- Panoramastraße über die Insel in über 1000m Höhe, hinten Tenerife mit dem Teide
- Gomera_2011 (123) Kopie.JPG (1.28 MiB) 7247 mal betrachtet
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- Das Valle Gran Rey von oben; die "Hausberge" 800m hoch, vorn der Atlantik
- Gomerqa_2010 (11) Kopie.JPG (1.43 MiB) 7247 mal betrachtet
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- Buena Vista bei Valle Hermoso
- Gomera_2011 (104) Kopie.JPG (1.18 MiB) 7247 mal betrachtet
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- Roque Agando, einer der uralten, erodierten Lavaschlote
- Gomera_2011 (133) Kopie.JPG (1.86 MiB) 7247 mal betrachtet
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- In den Dracens-Bergen
- Gomerqa_2010 (48) Kopie.JPG (1.46 MiB) 7247 mal betrachtet
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- Auf Inselüberquerung, hinten der Roque Cano bei Vallehermoso
- Gomerqa_2010 (112) Kopie.JPG (1.29 MiB) 7247 mal betrachtet
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- Wanderung für Einsteiger im Valle: zum Wasserfall
- Gomerqa_2010 (102) Kopie.JPG (1.87 MiB) 7247 mal betrachtet
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- Weststurm - danach ist der Sandstrand bis zum nächsten Frühjahr weg...
- Gomera_2011 (69) Kopie.JPG (621.53 KiB) 7247 mal betrachtet
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- Panorama: El Hierros Südseite bei La Restinga
- Panorama Montaña Puerto de Naos_El Hierro Kopie.jpg (637.17 KiB) 7247 mal betrachtet
- Klaus Heinemann
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Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
Hallo Wolfgang,
ein wunderschöner Bericht, der Lust auf Urlaub dort macht!
Habe mir erst einmal einen frischen Kaffee zum Lesen geholt...
Die Exif-Daten des Fotos zeigen Querformat, in der Windows und in der Photoshop Fotoanzeige wird automatisch auf Hochformat gedreht.
Aber erst nach erneutem Speichern dieser Hochformat Ansicht werden sie im Forum richtig angezeigt.
Ich hänge mal die Screenshots der Foto-Eigenschaften an.(Belichtungsprogramm Normal bzw. Querformat)
Die Fotos habe ich jetzt gedreht und wieder an Deinen Beitrag angehängt.
Gruß Klaus
ein wunderschöner Bericht, der Lust auf Urlaub dort macht!
Habe mir erst einmal einen frischen Kaffee zum Lesen geholt...
Das Phänomen haben wir schon mehrfach gehabt auf der neuen Website.Hab' gerade ein paar techn. Schwierigkeiten: wo kann man denn hier Bilder drehen?
Die Exif-Daten des Fotos zeigen Querformat, in der Windows und in der Photoshop Fotoanzeige wird automatisch auf Hochformat gedreht.
Aber erst nach erneutem Speichern dieser Hochformat Ansicht werden sie im Forum richtig angezeigt.
Ich hänge mal die Screenshots der Foto-Eigenschaften an.(Belichtungsprogramm Normal bzw. Querformat)
Die Fotos habe ich jetzt gedreht und wieder an Deinen Beitrag angehängt.
Gruß Klaus
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- richtig dargestelltes Hochkantfoto
- Hochkant richtig.JPG (48.17 KiB) 7231 mal betrachtet
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- quer angezeigtes Hochkantfoto
- Hochkant falsch.JPG (48.57 KiB) 7231 mal betrachtet
irgendwann reduziert sich alles
auf seinen tatsächlichen Wert
auf seinen tatsächlichen Wert
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Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
Hallo Klaus,
das ist total lieb! Vielen Dank! Ich weiß allerdings trotz screenshots noch nicht wirklich, wo ich die Daten beeinflussen kann. Hab' verschiedenes ausprobiert, aber ohne Erfolg...
Ja, alle Kanareninseln haben wahrscheinlich ihren Reiz, wobei ich schon die etwas grüneren bevorzuge... Dazu kommt das unschlagbar angenehme Klima über weite Teile des Jahres. Wir kommen seit 1996 regelmäßig immer mal hier her. Bisher meist im Herbst für drei Wanderwochen, aber seit vorigem Jahr haben wir ja etwas mehr Zeit und den Aufenthalt auf Januar / Februar verlegt. Es ist erstaunlich, wie viele Leute hier für drei, vier Monate überwintern!
El Hierro ist die am wenigsten touristische Insel. Ich glaube, da gibt es nur ca. 2500 Urlauberbetten. Sie ist viel jünger, als z.B. La Gomera und noch nicht so stark erodiert, aber landschaftlich grandios. La Gomera hat ausserdem diese besondere Ausstrahlung, das angenehme Miteinander der Menschen und viel Musik an allen Orten. Mit Bus, Fährschiff oder zu Fuß kann man weite Teile der Insel aus den Valle Gran Rey heraus erwandern und kommt fast ohne Auto aus. Nur direkt mit den großen Flugzeugen anfliegen kann man die zwei kleinen Inseln nicht - das hält zum Glück viele Urlauber noch davon ab, herzukommen und der Tourismus ist nicht ganz so ausgeprägt. Wenn die Flüge ungünstig liegen oder wegen schlechtem Wetter die Fähren ausfallen, muss man schon mal mit einer Zwischenübernachtung auf Teneriffa rechnen. Aber dann kann man sich ja dort schließlich ein Auto für einen Tag mieten, einmal den Teide und die Las Canadas in 2000m Höhe über den Wolken begrüßen fahren und abends am Strand mit Sonnenuntergang übernachten...
LG - Wolfgang
das ist total lieb! Vielen Dank! Ich weiß allerdings trotz screenshots noch nicht wirklich, wo ich die Daten beeinflussen kann. Hab' verschiedenes ausprobiert, aber ohne Erfolg...
Ja, alle Kanareninseln haben wahrscheinlich ihren Reiz, wobei ich schon die etwas grüneren bevorzuge... Dazu kommt das unschlagbar angenehme Klima über weite Teile des Jahres. Wir kommen seit 1996 regelmäßig immer mal hier her. Bisher meist im Herbst für drei Wanderwochen, aber seit vorigem Jahr haben wir ja etwas mehr Zeit und den Aufenthalt auf Januar / Februar verlegt. Es ist erstaunlich, wie viele Leute hier für drei, vier Monate überwintern!
El Hierro ist die am wenigsten touristische Insel. Ich glaube, da gibt es nur ca. 2500 Urlauberbetten. Sie ist viel jünger, als z.B. La Gomera und noch nicht so stark erodiert, aber landschaftlich grandios. La Gomera hat ausserdem diese besondere Ausstrahlung, das angenehme Miteinander der Menschen und viel Musik an allen Orten. Mit Bus, Fährschiff oder zu Fuß kann man weite Teile der Insel aus den Valle Gran Rey heraus erwandern und kommt fast ohne Auto aus. Nur direkt mit den großen Flugzeugen anfliegen kann man die zwei kleinen Inseln nicht - das hält zum Glück viele Urlauber noch davon ab, herzukommen und der Tourismus ist nicht ganz so ausgeprägt. Wenn die Flüge ungünstig liegen oder wegen schlechtem Wetter die Fähren ausfallen, muss man schon mal mit einer Zwischenübernachtung auf Teneriffa rechnen. Aber dann kann man sich ja dort schließlich ein Auto für einen Tag mieten, einmal den Teide und die Las Canadas in 2000m Höhe über den Wolken begrüßen fahren und abends am Strand mit Sonnenuntergang übernachten...
LG - Wolfgang
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Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
"Die Aufrechten" von El Hierro halte ich nicht für Wacholder, sondern sehr dicht gepflanzte Monterrey Zypressen.
Die Kanarischen Wacholder sind überwiegend an sehr abgelegenen, felsigen Standorten auf La Palma, Teneriffa und Gran Canaria zu finden. Die ältesten Exemplare auf La Palma sind wohl 2.000 Jahre alt.
Auf Teneriffa gibt es auch viele gepflanzte Exemplare entlang der Serpentinenstr. im Norden. Die sehen aber nicht spektakulär aus.
LG
Die Kanarischen Wacholder sind überwiegend an sehr abgelegenen, felsigen Standorten auf La Palma, Teneriffa und Gran Canaria zu finden. Die ältesten Exemplare auf La Palma sind wohl 2.000 Jahre alt.
Auf Teneriffa gibt es auch viele gepflanzte Exemplare entlang der Serpentinenstr. im Norden. Die sehen aber nicht spektakulär aus.
LG
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Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
Hallo André,
ich fürchte, Du hast Recht und mir ist hier ein falsches Bild reingerutscht. Sorry und Danke für die Verbesserung! Hier also noch zwei "Aufrechte" aus dem Kreis der Sabinas...
LG - Wolfgang
ich fürchte, Du hast Recht und mir ist hier ein falsches Bild reingerutscht. Sorry und Danke für die Verbesserung! Hier also noch zwei "Aufrechte" aus dem Kreis der Sabinas...
LG - Wolfgang
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- Juniperus turbinata aufrecht - wenigstens etwas! Die Aststütze hilft...
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- ...und hier noch ein stattliches Exemplar!
- 50004_Islas Canarias-El Hierro-La Dehesa_Sabinas_P1350943a.jpg (2.02 MiB) 7128 mal betrachtet
Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln-Lanzarote
Liebe Kanaren-Fans
das die grüne Kanareninsel La Palma sicher für alle Baumfreunde besonders beeindruckend ist, ich war auch schon dort, ist sicher nachvollziehbar, aber auch die anderen zum Teil fast baumlosen Inseln habe ihren eigenen Reiz für Naturfreunde.
Bei meinem ersten Urlaubsflug 2006, zuvor hatte ich nur im Kindesalter Flugerfahrung bei einem Rundflug über Frankfurt inklusive Looping-Einlage, war das Ziel Lanzarote. Ich fand dort die nötige Ruhe vom beruflichen Stress und eine beeindruckende Landschaft bei karger Vegetation, die mich dennoch begeisterte. Großartigen Baumwuchs darf man sich dort aber eher nicht erwarten.
Eher fühlt man sich außerhalb der Urlaubsresorts in eine Mondlanschaft versetzt. Durch den engagierten Künstler César Manrique wurde Lanzarote zwar nicht völlig von der spanischen Bauwut, aber zumindest von vielstöckigen Hotels an der Küste verschont.
Bei meinem Besuch Ende September war es wie erwartet eigentlich ständig trocken, nur im Inneren der Insel zeigten sich doch immer wieder mal Wolkenfelder und am Strand wurde man gelegentlich ohne geeigneten Windschutz manchmal einem Piercing (durch Sandstrahlen) unterzogen.
Trotz der wiedrigen Bedingungen haben es die Einwohner geschafft durch geeignete Kultivationsmethoden auf Lanzarote Wein zu produzieren (wird neben Eigenbedarf auch in kleinem Umfang nach Spanien exportiert). Die Weinstöcke liegen auf dem Lavagestein in kleinen Mauerarealen und "melken" die Wolken um auf diesen kargen Geteinsfeldern zu überleben.
Ausflügler findet man dort selbst an den unwirtlichsten Orten, angekarrt von Bussen und bekleidet mit T-Shirt und Badelatschen bei durchaus unwirtlichenen Bedingungen, obwohl in jedem Reiseführer auf die klimatischen Unterschiede hingewiesen wird.
Wie gesagt, außer einigen Sträuchern und Palmen an den Hotelanlagen ist die Vegetation sehr karg, beeindruckende Bäume habe ich da eher nicht ausgemacht, eher baumgroße Kakteen.
LG Spinnich
das die grüne Kanareninsel La Palma sicher für alle Baumfreunde besonders beeindruckend ist, ich war auch schon dort, ist sicher nachvollziehbar, aber auch die anderen zum Teil fast baumlosen Inseln habe ihren eigenen Reiz für Naturfreunde.
Bei meinem ersten Urlaubsflug 2006, zuvor hatte ich nur im Kindesalter Flugerfahrung bei einem Rundflug über Frankfurt inklusive Looping-Einlage, war das Ziel Lanzarote. Ich fand dort die nötige Ruhe vom beruflichen Stress und eine beeindruckende Landschaft bei karger Vegetation, die mich dennoch begeisterte. Großartigen Baumwuchs darf man sich dort aber eher nicht erwarten.
Eher fühlt man sich außerhalb der Urlaubsresorts in eine Mondlanschaft versetzt. Durch den engagierten Künstler César Manrique wurde Lanzarote zwar nicht völlig von der spanischen Bauwut, aber zumindest von vielstöckigen Hotels an der Küste verschont.
Bei meinem Besuch Ende September war es wie erwartet eigentlich ständig trocken, nur im Inneren der Insel zeigten sich doch immer wieder mal Wolkenfelder und am Strand wurde man gelegentlich ohne geeigneten Windschutz manchmal einem Piercing (durch Sandstrahlen) unterzogen.
Trotz der wiedrigen Bedingungen haben es die Einwohner geschafft durch geeignete Kultivationsmethoden auf Lanzarote Wein zu produzieren (wird neben Eigenbedarf auch in kleinem Umfang nach Spanien exportiert). Die Weinstöcke liegen auf dem Lavagestein in kleinen Mauerarealen und "melken" die Wolken um auf diesen kargen Geteinsfeldern zu überleben.
Ausflügler findet man dort selbst an den unwirtlichsten Orten, angekarrt von Bussen und bekleidet mit T-Shirt und Badelatschen bei durchaus unwirtlichenen Bedingungen, obwohl in jedem Reiseführer auf die klimatischen Unterschiede hingewiesen wird.
Wie gesagt, außer einigen Sträuchern und Palmen an den Hotelanlagen ist die Vegetation sehr karg, beeindruckende Bäume habe ich da eher nicht ausgemacht, eher baumgroße Kakteen.
LG Spinnich
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- Der Start von Nürnberg
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- Unser gemütlicher Bungalow, frische Brötchen wurden jeden Tag an die Türklinke gehängt
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- Der Gecko hielt unser Schlafzimmer frei von Stechmücken
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- Der Pool für insgesamt 3 Bungalow-Einheiten gehörte uns fast immer alleine
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- Diese auffällige Opuntiensorte an unserem Strand wurde natürlich beerntet und gedeiht noch heute bei mir zu Hause
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- Erster Ausflug zur Inselerkundung
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- typische "Weinplantage"
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- Aussichtpunkt "The Mirror" Badelatschen fand ich dort unpassend!
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- die karge mondähnliche Landschaft
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- Das passende Verkehrsmittel in dieser Landschaft
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Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
- Georg Christoph Lichtenberg -
Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
Einige Bilder möchte ich noch anfügen, die zeigen, dass es noch einiges Sehenswertes abseits der Strände zu erkunden gibt!
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- Die Karawane zieht weiter...
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- Der Vulkanismus, der diese Insel gestaltet hat, ist hier noch deutlich spürbar!
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- und diese kleine Geysireinlage wird gerne den Touristen präsentiert.
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- Der Weg ist das Ziel
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- Weinverkostung im rustikalen Weinmuseum, lecker
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- Das Interieur im Museum (mal abgesehen von den Flaschen und Gläsern)
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- on the road again (hier mal ungewöhnlich üppige Vegetation)
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- Eine Oase, an und in einer Felshöhle mit kleinem Süsswassersee
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- Endemische, einzigartige, albinotische Süsswasserkrabben in dieser Höhle!
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- Auf dem Weg zur Wohstätte von Manrique ist schon die Straße mit kleinen Kunstwerken geschmückt
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Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
- Georg Christoph Lichtenberg -
Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
weitere Insel-Impressionen...
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- Vor der Wohnanlage von Manrique
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- Die beiden Kakteen sind schon beeindruckend
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- und der Kakteengarten unterhalb der malerischen Windmühle ist auf jeden Fall einen Besuch wert
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- Das Gelände ist bestens gewählt...
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- ... und zeigt die exotischen Gewächse vor beeindruckender Kulisse
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- Manrique war u. a. auch als Maler erfolgreich
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- Zwar nicht schön, diese enorme Bungalow-Siedlung, aber doch besser als vielstöckige Hotelskomplexe
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- unweit wieder ein naturbelassener Strandabschnitt
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- Die Abfälle der Fischer finden hier reißenden Absatz
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Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
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Re: Kleiner Exkurs: Kanarische Inseln
Hallo,
auf den Kanaren soll auch der Sambucus palmensis zu finden sein. Er kann bis zu 6 m hoch werden und die Beeren sind schwärzlich.
Leider habe ich (noch) kein Foto.
Viele Grüße
quellfelder
auf den Kanaren soll auch der Sambucus palmensis zu finden sein. Er kann bis zu 6 m hoch werden und die Beeren sind schwärzlich.
Leider habe ich (noch) kein Foto.
Viele Grüße
quellfelder