Ein Strauch

Ihr habt einen Laubbaum/ Strauch in Deutschland oder Europa gesehen, könnt ihn aber nicht bestimmen? Fragt hier einfach danach.

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tormi
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Beitrag von tormi »

Ah, ich hatte gedacht es wären die drei Bände von 1976. Die heissen auch 'Laubgehölze' wenn ich mich nicht irre. Diese sind sehr schwer zu finden und wenn gefunden, sind sie meistens zu teuer.
Die 'Nadelgehölze' von Krüssmann habe ich für 20 .- Euro bekommen.
LG Nalis

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stefan
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Beitrag von stefan »

Hallo Nalis,
zum Namen 'Albivariegatum'.
So hatte Wolf ihn geschrieben. Ich habe keine Literatur zu diesem Ahorn, interessant ist nur, daß entsprechende Formen und Sorten bei anderen Bäumen immer 'Albovariegata' heißen (ich habe jedenfalls auf Anhieb etwa 2 albivariegata zwischen tausenden albovariegata gefunden).
Insofern gehe ich eigentlich am ehesten von einem Schreibfehler aus: im Beitrag von Wolf (?), oder in seinem Buch (?), oder bei der Benennung der Sorte (?) und würde diesem Unterschied keine Bedeutung beimessen.
Gruß, Stefan

wolfachim_roland
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Beitrag von wolfachim_roland »

Ich habe noch mal nachgeschaut: also da steht tatsächlich albivariegatum SCHWER im Krüssmann.
Aber ich denke auch, daß die Diktion sich seither geändert hat und dieser Ausdruck heute nicht mehr gebräuchlich ist.

Erstaunlich aber, daß die von Nalis gefundene Form nicht in den einschlägigen Baumschulen angeboten wird. Vielleicht bekommt man die ssp. nicht sicher sauber hin, d.h. mal mit weißen Flecken, mal ohne.

BG Wolf
Wolf Roland

Hummelschwärmer
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Beitrag von Hummelschwärmer »

Hallo zusammen,

Ihr kennt schon diesen Link - oder ?

http://www.zvab.com/SESSz18375927311179 ... index.html

oder auch nur www.zvab.com

Ich habe da immerhin 27 Einträge für Gerd Krüßmann gefunden - keiner für 1000,-- Euro - allerdings einige hat er nur übersetzt oder bearbeitet.

Liebe Grüße
Christine

tormi
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Beitrag von tormi »

Hallo Christine,
ich kenne die Seite schon aber trotzdem danke :wink: . Vor zwei Jahren hatte ich dieses von mir gesuchte teuere Buch (eigentlich 3 Bände ) bei einer Versteigerung auf dem I-net gesehen, ich weiss allerdinds nicht mehr auf welcher.
Natürlich hätte ich nichts dagegen diese Werke billiger zu finden.
LG nalis

tormi
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Beitrag von tormi »

Hallo,
mal nachgefragt: anscheinend kämen diese panaschierten Blätter bei Ginnalas häufig vor. Es wäre aber bei Aussat keine stabile Form, sie würde immer wieder zu normalen grünen Blätter zurückmutieren. Bei Stecklingen allerdings könne man Pflanzen erhalten die diese Form behalten. Um das rauszufinden bleibt also nur probieren.

Warum diese Form nicht weiter bekannt ist konnte man mir nicht sagen.

LG Nalis

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Ja , ich hatte das auch so vermutet, da ich bei meinen ginnalas auch schon diese Blattverfärbungen hatte. Sie verschwanden irgendwann auch wieder. Na , vielleicht ein lohnendes Ziel mal mit Stecklingen zu probieren. Da bräuchte man vielleicht den Rat eines Bio-Chemikers, der erklärt, warum das Chlorophyll im Blatt plötzlich nicht mehr gebildet oder überlagert wird.
Und warum instabil gerade bei diesem Ahorn??

Vielleicht ein lohnendes Thema für Wolf-Roland für Jugend forscht.

Wolfgang

Hummelschwärmer
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Beitrag von Hummelschwärmer »

Hallo Nalis,

also mein Ahorn hat auch einige solche Blätter - sind mir aber letztes Wochenende zum ersten Mal aufgefallen. Jetzt habe ich nochmal genauer geschaut - ein Bild gemacht und festgestellt, daß diese Blätter nur auf der Süd- = Straßenseite zu finden sind.

Nur mal so am Rande Acer ginnala ist hoffentlich richtig für meinen -oder ?

Liebe Grüße
Christine
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Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Hallo Christine,

das macht mich neugierig, morgen habe ich keine Zeit, aber übermorgen schaue ich bei meinem letzten verbliebenen im Garten auch mal genau nach. Das ist doch merkwürdig, denn gesund sehen alle aus.

Wolfgang

tormi
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Beitrag von tormi »

Ja, das ast er. Der scheint ja gar nicht so selten zu sein, fällt nur keinem auf.
Ich habe ihn letztes Jahr als Hecke angebaut um im Herbst einen kleinen 'Feuerwall' zu haben. Nun habe ich aber feststellen müssen dass Mäuse bei der freiwilligen Feuerwehr sind, die haben mir die halbe Hecke weggeputzt.
LG Nalis

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Ich sollte dir eine unserer Katzen leihen. Seit Tagen fahre ich die Blindschleichen weg, die sie anschleppen. Deine Feuerwehr könnten sie dezimieren. :wink:

Unser Nachbar hatte eine( oder mehrere) Schermäuse in der Thujahecke. Auf 4/5 Metern auch alles futsch.

Wolfgang

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Hallo tormi und Christine,

bei mir gibt es dieses Jahr keine Farbveränderungen an ginnala. Aber ich habe bei van Gelderen noch etwas gefunden, was mir auf jeden Fall glaubhafter erscheint als die beschriebene Sorte/ Var. von Krüßmann.
Zitat: " leaves: fresh green with variegation on some leaves." Hier irrte bestimmt Krüßmann, es wird keine stabile Form geben. Ohne das Werk Krüßmanns schmälern zu wollen, er hat sehr viel abgeschrieben und ich kannte einen Dendrologen in den 80-igern ( ein Herr Barth). Er wollte die Laubgehölze wegen der vielen Fehler ( was ich nicht beurteilen kann, da ich sie nicht habe) neu überarbeiten. Ich habe aber nie mehr etwas gehört, wahrscheinlich hat er irgendwann dieses Mammutunternehmen aufgegeben.

Ich denke, selbst aus Stecklingen wird immer der größte Teil der Blätter gün sein und ein kleiner Teil panaschiert.Aber probieren, auf jeden Fall...

Viele Grüße

Wolfgang

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Hallo tormi,

mir ist aufgefallen, dass es noch mehr Pflanzen gibt, die sowohl völlig grünblättrige , als auch weißbunte Blätter ausbilden oder in ursprüngliche Formen zurückfallen , so z.B. Acer negundo "Variegatum" und Euonymus fortunei ( hier auch die versch.buntblättr. Sorten).

Vielleicht ist es ein allgemeineres Phänomen als wir dachten.


Viele Grüße

Wolfgang

tormi
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Beitrag von tormi »

Ja, bei den panaschierten Sorten der verschiedenen Gattungen kommt dies relativ häufig vor. Bei Euonymus fortunei-Sorten ist es sehr gut zu beobachten.
Aber beim ginnala wusste ich nicht dass es auch eine panaschierte version gibt. Ich war gestern wieder hin um mir Stecklingsmaterial zu besorgen. Dabei habe ich auf einem ssp tataricum einige Samen mit drei Früchten gefunden. Das ist wahrscheinlich auch häufig ist mir aber auch noch nie aufgefallen.
Also es gibt jeden Grund sich dien Gehölze, egal welches, genau anzuschauen. Man entdeckt immer wieder neues.
LG Nalis
Zuletzt geändert von tormi am 26 Mai 2007, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.

Cryptomeria
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Beitrag von Cryptomeria »

Absolut, so ging es mir gestern mit der Kolwitzie :D

Viele Grüße

Wolfgang

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