Elefanten zählen und Baobabs messen...
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Chobe NP
Im Januar 17 konnte man mit dem Geländewagen auch am Chobe entlang fahren. Wir sind aber nicht selbst im N-Park gefahren, zumal die Wege nicht gut gepflegt waren. Dafür haben wir enorm viele interessante Fotos von Vögeln und großen Grasfressern aufnehmen können. Dazu Nahaufnehmen gigantischer Krokodile vom Boot aus.
Wolf
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Wolf Roland
- baumlaeufer
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Ja, schön nahe konnten wir auf der Bootstour den Krokos auch kommen- siehe Foto / die junge Dame in unserem Boot wünschte sich ein Selfie. Sie saß am Abend auch noch am Nachbartisch.
Um die Großtiere rum sind immer reichlich Vögel zu sehen, siehe Reiher etc bei Elefanten. Klar, die schrecken deren Nahrung auf.
Nicht alle Tierbegegnungen geht gut aus: Zum Flusspferd habe ich viele Kommentare von Guides bekommen, die meisten hielten sehr,sehr viel Distanz zu den Tieren. Auf dem schmalen " Fluß" bei Namushasha zum Naturpark gab der Bootsführer gewaltig Gas nach langer Wartezeit , um durch die knapp 10 Meter Lücke hindurchzukommen. Die Tiere waren jeden Tag an der gleichen Stelle, und die Guides mußten jeden Tag mehrere Male dadurch.
Übrigens waren wir Zeuge einer Beerdigung in Maun , nachdem ein wildgewordenes Hippo ein Mokoro mit zwei Personen angefallen hatte.
Der Start unserer Tour war in Kasane und dort stand vor dem benachbarten MowanaHotel in dem Feld dieser mächtige Baobab - gemessen auf 1590 cm-. Der Baum ist abends beleuchtet. Im Hintergrund rechts unser Mietwagen.
Das Hotel ist stilecht an den Chobe River gebaut mit fantastischer Sicht auf den Fluß. Und ist im Inneren im Halbrund um den gewaltigen Baobab gebaut: EIN TRAUM VON AFFENBROTBAUM. Endlich mal Architekten mit Blick auf die Naturschönheiten !
Baumlaeufer
Um die Großtiere rum sind immer reichlich Vögel zu sehen, siehe Reiher etc bei Elefanten. Klar, die schrecken deren Nahrung auf.
Nicht alle Tierbegegnungen geht gut aus: Zum Flusspferd habe ich viele Kommentare von Guides bekommen, die meisten hielten sehr,sehr viel Distanz zu den Tieren. Auf dem schmalen " Fluß" bei Namushasha zum Naturpark gab der Bootsführer gewaltig Gas nach langer Wartezeit , um durch die knapp 10 Meter Lücke hindurchzukommen. Die Tiere waren jeden Tag an der gleichen Stelle, und die Guides mußten jeden Tag mehrere Male dadurch.
Übrigens waren wir Zeuge einer Beerdigung in Maun , nachdem ein wildgewordenes Hippo ein Mokoro mit zwei Personen angefallen hatte.
Der Start unserer Tour war in Kasane und dort stand vor dem benachbarten MowanaHotel in dem Feld dieser mächtige Baobab - gemessen auf 1590 cm-. Der Baum ist abends beleuchtet. Im Hintergrund rechts unser Mietwagen.
Das Hotel ist stilecht an den Chobe River gebaut mit fantastischer Sicht auf den Fluß. Und ist im Inneren im Halbrund um den gewaltigen Baobab gebaut: EIN TRAUM VON AFFENBROTBAUM. Endlich mal Architekten mit Blick auf die Naturschönheiten !
Baumlaeufer
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Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt (Khalil Gibran)
www.na-tour-denkmal.de
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Hallo Wolfgang,
beeindruckende Fotos, neben Grau- und Silberreiher hast du auch den Heiligen Ibis abgelichtet ! Dass die Guides und Bootsführer Respekt vor den Flusspferden hatten, kann ich gut nachvollziehen. Flusspferde zählen, was ihre Gefährlichkeit anbelangt, neben den Kaffernbüffeln, die man heute vorzugsweise "Afrikanischer Büffel" zu nennen pflegt,was nicht ganz korrekt ist, da es die Unterart des mehr in den Wäldern statt der Savanne lebenden Rotbüffel, der häufig als eine Unterart angesehen wird mit includiert,zu den am meisten unterschätzten afrikanischen Wildtieren, sie gelten als sehr leicht reizbar, namentlich Weibchen mit Jungtieren sowie Bullen und geraten schnell in grenzenlose Wut, im November 2014 brachte ein Flusspferd im Niger(Westafrika) unweit der Hauptstadt Niamey ein Boot/Fähre mit Schulkindern, die über den Nigerfluss hinweg zur Schule gelangen sollten, zum kentern, wobei vermutlich 13 Menschen ihr Leben verloren, auch gibt es zahlreiche Berichte, wonach Flusspferdmütter selbst riesige Krokodile von 4- 5m Länge in rasender Wut töteten, nachdem sich diese deren jeweiligem Jungtier genähert hatten. Zudem fechten Bullen oft Revierkämpfe aus, bei denen es sich keineswegs nur um Kommentkämpfe handelt, sondern die "auf Leben udn Tod" gehen und bei denen nicht selten einer der Konkurrenten an den dabei erlittenen Verletzungen verstirbt. Selbst in Zoos gab es dabei schon Todesfälle, etwa wenn Vater und Sohn nicht rechtzeitig separiert wurden. Andererseits sind auch Fälle bekannt in denen sich Flusspferde offenkundig berufen fühlten Antilopen; Gnus und Zebras gegen Löwen und Hyänen zu verteidigen- kein Mensch weiß was dabei in den Tieren, die ja entgegen ihres Namens eher mit Schweinen verwandt sein sollen, vorgeht.
Viele Grüße
André
beeindruckende Fotos, neben Grau- und Silberreiher hast du auch den Heiligen Ibis abgelichtet ! Dass die Guides und Bootsführer Respekt vor den Flusspferden hatten, kann ich gut nachvollziehen. Flusspferde zählen, was ihre Gefährlichkeit anbelangt, neben den Kaffernbüffeln, die man heute vorzugsweise "Afrikanischer Büffel" zu nennen pflegt,was nicht ganz korrekt ist, da es die Unterart des mehr in den Wäldern statt der Savanne lebenden Rotbüffel, der häufig als eine Unterart angesehen wird mit includiert,zu den am meisten unterschätzten afrikanischen Wildtieren, sie gelten als sehr leicht reizbar, namentlich Weibchen mit Jungtieren sowie Bullen und geraten schnell in grenzenlose Wut, im November 2014 brachte ein Flusspferd im Niger(Westafrika) unweit der Hauptstadt Niamey ein Boot/Fähre mit Schulkindern, die über den Nigerfluss hinweg zur Schule gelangen sollten, zum kentern, wobei vermutlich 13 Menschen ihr Leben verloren, auch gibt es zahlreiche Berichte, wonach Flusspferdmütter selbst riesige Krokodile von 4- 5m Länge in rasender Wut töteten, nachdem sich diese deren jeweiligem Jungtier genähert hatten. Zudem fechten Bullen oft Revierkämpfe aus, bei denen es sich keineswegs nur um Kommentkämpfe handelt, sondern die "auf Leben udn Tod" gehen und bei denen nicht selten einer der Konkurrenten an den dabei erlittenen Verletzungen verstirbt. Selbst in Zoos gab es dabei schon Todesfälle, etwa wenn Vater und Sohn nicht rechtzeitig separiert wurden. Andererseits sind auch Fälle bekannt in denen sich Flusspferde offenkundig berufen fühlten Antilopen; Gnus und Zebras gegen Löwen und Hyänen zu verteidigen- kein Mensch weiß was dabei in den Tieren, die ja entgegen ihres Namens eher mit Schweinen verwandt sein sollen, vorgeht.
Viele Grüße
André
"Wenn eine Raupe stirbt- wird ein Schmetterling geboren"
Elisabeth Kübler Ross
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Du hast den Link vergessen.Ratatöskr hat geschrieben:auch gibt es zahlreiche Berichte, wonach Flusspferdmütter selbst riesige Krokodile von 4- 5m Länge in rasender Wut töteten,
Vollständige Grüße!
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für Raupenfans
inzwischen ist auch unser kleiner Artikel über die Nachtfalter / Raupen im Caprivi-Streifen erschienen:
http://www.metamorphosis.org.za/article ... 2017-6.pdf
ab S.4
Wolf
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Wolf Roland
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@ Andre: Grausame und doch eindrucksvolle Natur !Ratatöskr hat geschrieben:Stimmt- besten Dank für die eindrucksvolle Ergänzung
@ WolfAchim: die Amyops ingens (Notodontidae) wird meine Lieblingsraupe !
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Einen kleinen Bericht von den traumhaften Baobabs auf KUBU Island mitten in der riesigen Makgadikgadi-Salzpfanne habe ich hier auf meiner Homepage- hier - weil ich ein ganz spezielles Exemplar zum Baum des Monats November 2017 ernannt habe. Lest bitte dort, das Bild zeige ich schon mal hier
Baumlaeufer
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Re: Elefanten zählen und Baobabs messen...
ja, das ist schon erschreckend mit dem Baobabsterben, hier - Sunland Baobab... es war einmal - haben wir auch schon was darüber gepostet. Ein Foto von Chapmann Baobab im Zustand 2017 kann ich noch ergänzen. Das kleine Männlein im Stamm bin ich...
Baumlaeufer
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Re: Elefanten zählen und Baobabs messen...
Allen Baobab-Freunden kann ich nur den Tarangire-Nationalpark in Tansania empfehlen! Leider darf man in dem Nationalpark den Wagen nicht verlassen, allenfalls eine Exkursion mit einem Ranger. Also, nix mit Messen usw. ;=) Auch außerhalb des Nationalparks stehen überall bis hin zum ostafrikanischen Grabenbruch schöne Exemplare.
Gruß Gabi
Gruß Gabi
Was wäre eine Landschaft ohne Bäume?
Re: Elefanten zählen und Baobabs messen...
Einen Baobab gibt es auch auf La Digue (Seychelles)
aber keine Elefanten.
LG Martin
aber keine Elefanten.
LG Martin
Bäumemessen, pflegen und fotografieren ist ja ganz schön, aber man sollte sie auch verstehen
Palme
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- baumlaeufer
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Re: Elefanten zählen und Baobabs messen...
Schöner Größenvergleich . Ist vermutlich Adansonia digitata, über die Verbreitung der Madegassischen Arten auf den Seychellen ist mir nichts bekannt.
Baumlaeufer
P.S auch ich habe mich noch mal diese Woche aktuell an die Reise erinnert, da ich im Rahmen der Botanik AG des NABU Münster meinen Vortrag - Multivisionsshow über Botswana -erneut zeigen durfte
Baumlaeufer
P.S auch ich habe mich noch mal diese Woche aktuell an die Reise erinnert, da ich im Rahmen der Botanik AG des NABU Münster meinen Vortrag - Multivisionsshow über Botswana -erneut zeigen durfte
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Re: Elefanten zählen und Baobabs messen...
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