Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
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Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Inhaltsverzeichnis zum Wald in Grenzach-Wyhlen
Hallo,
nach längerer Zeit hier ein paar Anmerkungen.
Heute war ich zum ersten Mal nach dem Winter für eine ganz große Runde im Wald, bis auf die höchsten Höhen (etwas über 500 m, beim Fernsehturm auf St. Chrischona, das ist dann schon in der Schweiz).
Im letzten Jahr (2018) hat der Buchsbaum wieder extrem unter dem Buchsbaumzünsler gelitten, auch an den Stellen, wo er noch recht dicht war. Inwiefern da in diesem Jahr wieder etwas austreibt, muss man dann mal schauen.
Ansonsten gab es viele Sturmschäden, viele Bäume wurden gefällt ...
und großer Schock: "mein" kleines nächstgelegenes Nadelbaumareal (mit Fichten und Tannen) ist nicht mehr.
Von einer Bekannten erfuhr ich: überall war Borkenkäfer. Da bleibt wohl keine andere Wahl.
Leider war das auch ein schönes Plätzchen, wo ich viele Pilze finden konnte, die es sonst hier in diesem Wald nicht gibt.
Und Fichtenspargel gab es da auch.
Da wird dann wohl auch nichts mehr kommen.
Auf den Schreck braucht es erst mal eine schöne Aussicht, bei Strahlewetter, auf die Viertausender in der Schweiz.
(Blick von St. Chrischona, Bettingen, CH in südliche Richtung)
Auch in einem anderen Areal wurde im letzten Jahr gefällt, dort hat man nun lauter kleine Eichen dicht an dicht gepflanzt.
An der Lärchenpflanzung von 2013 bin ich auch vorbei gekommen. Die Bäume sind alle sehr unterschiedlich hoch.
Das war das prächtigste Exemplar.
"Mitnehmsel" waren die ersten kleinen Bärlauchblättchen ... mmmh.
Inhaltsverzeichnis zum Wald in Grenzach-Wyhlen
Hallo,
nach längerer Zeit hier ein paar Anmerkungen.
Heute war ich zum ersten Mal nach dem Winter für eine ganz große Runde im Wald, bis auf die höchsten Höhen (etwas über 500 m, beim Fernsehturm auf St. Chrischona, das ist dann schon in der Schweiz).
Im letzten Jahr (2018) hat der Buchsbaum wieder extrem unter dem Buchsbaumzünsler gelitten, auch an den Stellen, wo er noch recht dicht war. Inwiefern da in diesem Jahr wieder etwas austreibt, muss man dann mal schauen.
Ansonsten gab es viele Sturmschäden, viele Bäume wurden gefällt ...
und großer Schock: "mein" kleines nächstgelegenes Nadelbaumareal (mit Fichten und Tannen) ist nicht mehr.
Von einer Bekannten erfuhr ich: überall war Borkenkäfer. Da bleibt wohl keine andere Wahl.
Leider war das auch ein schönes Plätzchen, wo ich viele Pilze finden konnte, die es sonst hier in diesem Wald nicht gibt.
Und Fichtenspargel gab es da auch.
Da wird dann wohl auch nichts mehr kommen.
Auf den Schreck braucht es erst mal eine schöne Aussicht, bei Strahlewetter, auf die Viertausender in der Schweiz.
(Blick von St. Chrischona, Bettingen, CH in südliche Richtung)
Auch in einem anderen Areal wurde im letzten Jahr gefällt, dort hat man nun lauter kleine Eichen dicht an dicht gepflanzt.
An der Lärchenpflanzung von 2013 bin ich auch vorbei gekommen. Die Bäume sind alle sehr unterschiedlich hoch.
Das war das prächtigste Exemplar.
"Mitnehmsel" waren die ersten kleinen Bärlauchblättchen ... mmmh.
Inhaltsverzeichnis zum Wald in Grenzach-Wyhlen
Zuletzt geändert von bee am 07 Apr 2019, 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße von bee
Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Hallo bee,bee hat geschrieben: Im letzten Jahr (2018) hat der Buchsbaum wieder extrem unter dem Buchsbaumzünsler gelitten, auch an den Stellen, wo er noch recht dicht war. Inwiefern da in diesem Jahr wieder etwas austreibt, muss man dann mal schauen.
Ansonsten gab es viele Sturmschäden, viele Bäume wurden gefällt ...
und großer Schock: "mein" kleines nächstgelegenes Nadelbaumareal (mit Fichten und Tannen) ist nicht mehr.
Von einer Bekannten erfuhr ich: überall war Borkenkäfer. Da bleibt wohl keine andere Wahl.
Gestern gab es in einem Fernsehbeitrag eine Betrachtung zu invasiven Neozoen und den passenden Umgang mit den Tierchen (Weinbau).
Da kam auch ein Förster zu Wort, der bzgl. der Schäden im Wald von Grenzach-Wyhlen von einer beginnenden Anpassung der Buchsbaumbestände an den Befall sprach?
Bei Befall mit Borkenkäfern ist übrigens nach neuen Erkenntnissen eine komplette Entnahme der befallenen Bäume nicht zwingend nötig.
ANL: Streifenförmige Entrindung bekämpft Buchdrucker in bereits befallenen Fichten.
Das wäre eine Fördermaßnahme für Waldfledermausarten, leider vertan!
Borkenkäfer schaffen Habitate für die Mopsfledermaus.
Eine Aufforstung mit Eichen auf einem Kahlschlag ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss, denn "Der Weg zur Eiche führt durch die Dunkelheit ans Licht"!
Schade natürlich auch für das Pilzareal, denn auch gerade der Nadel(-Mischwald) hat ja viele Arten, die man im reinen Laubwald nicht findet.
Daher plädiere ich für einen Umbau von Reinkulturen des Nadelwaldes in Mischwald mit der nötigen Umsicht und einem entsprechenden Zeitfenster und nicht zu massiven Abholzungen von Waldparzellen mit dem Harvester (und danach verdichtetem Boden).
LG Spinnich
Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
- Georg Christoph Lichtenberg -
Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Hallo Spinnich,
von "Anpassung" des Buchsbaumes kann man eigentlich wirklich nicht sprechen.
Ich bin aber auch der Meinung (hatte ich irgendwann schon mal geschrieben), dass "Mutter Natur" da irgendwie-irgendwann für ein Gleichgewicht sorgen wird, denn im Heimatland des Zünslers gibt es ja auch weiterhin die Wirtspflanzen. Es war ja bisher auch immer so, dass die NICHT entrindeten Pflanzen wieder ausschlagen konnten, während die entrindeten Pflanzen abstarben.
Ich habe mal nach einem aktuellen Bericht gesucht, aber der klingt nicht gerade positiv.
https://www.verlagshaus-jaumann.de/inha ... a667b.html
Das Nadelholzareal war wirklich eher klein, von Monokultur konnte man da nicht sprechen. Es lag sogar überall Laub von den umliegenden Buchen zwischen den Fichten und Tannen. Bisher war mir jedenfalls auch kein größerer Borkenkäferbefall aufgefallen.
Es sind auch in den letzten Jahren schon vermehrt Fichten, die untergemischt im Laufwald standen, gefällt worden (Fichten passen da klimatisch nicht gut) und statt dessen oft Lärchen gepflanzt worden.
Aus forstwirtschaftlicher Sicht kann ich ja nicht mitreden - ob es gut oder schlecht ist, an dieser Stelle so viele kleine Eichen zu pflanzen...
Wie soll das denn sonst gehen, habe ich mich gefragt?
Zufällig dann ein PDF gefunden, Umwandlung von Nadelwald in Eichenwald
http://www.bskw.de/downloads/fachtagung_jaeger.pdf (da werden eher kleinere "Nester" gepflanzt)
von "Anpassung" des Buchsbaumes kann man eigentlich wirklich nicht sprechen.
Ich bin aber auch der Meinung (hatte ich irgendwann schon mal geschrieben), dass "Mutter Natur" da irgendwie-irgendwann für ein Gleichgewicht sorgen wird, denn im Heimatland des Zünslers gibt es ja auch weiterhin die Wirtspflanzen. Es war ja bisher auch immer so, dass die NICHT entrindeten Pflanzen wieder ausschlagen konnten, während die entrindeten Pflanzen abstarben.
Ich habe mal nach einem aktuellen Bericht gesucht, aber der klingt nicht gerade positiv.
https://www.verlagshaus-jaumann.de/inha ... a667b.html
Da wo der Buchs großflächig abgestorben ist, findet eine Naturverjüngung mit Buchenbeständen statt.Er (der Revierförster) hofft aber nach wie darauf, dass sich in Zukunft ein gewisses Gleichgewicht zwischen der Population des Buchsbaumzünslers und dem Buchswald ergibt.
Das Nadelholzareal war wirklich eher klein, von Monokultur konnte man da nicht sprechen. Es lag sogar überall Laub von den umliegenden Buchen zwischen den Fichten und Tannen. Bisher war mir jedenfalls auch kein größerer Borkenkäferbefall aufgefallen.
Es sind auch in den letzten Jahren schon vermehrt Fichten, die untergemischt im Laufwald standen, gefällt worden (Fichten passen da klimatisch nicht gut) und statt dessen oft Lärchen gepflanzt worden.
Aus forstwirtschaftlicher Sicht kann ich ja nicht mitreden - ob es gut oder schlecht ist, an dieser Stelle so viele kleine Eichen zu pflanzen...
Wie soll das denn sonst gehen, habe ich mich gefragt?
Zufällig dann ein PDF gefunden, Umwandlung von Nadelwald in Eichenwald
http://www.bskw.de/downloads/fachtagung_jaeger.pdf (da werden eher kleinere "Nester" gepflanzt)
Viele Grüße von bee
Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Die Entrindung ob streifenförmig oder vollständig zur Bekämpfung der Buchdrucker ist aber nur erfolgreich wenn sich die Käfer noch im Larvenstadium befinden. Dazu müssen die Bäume aber gefällt werden damit sie entrindet werden können und die Bastschicht (Phloëm) bis zum Beginn des Reifungsfraßes der Imagines vertrocknen kann damit sie verhungern.
Fällt von einer befallenen Fichte die Rinde schon von selbst ab werden nur noch sehr wenige Buchdrucker den Baum besiedeln, die Masse hat sich schon in neue Bäume angesiedelt. Somit kann man diese als Totholzhabitate auch stehen lassen.
Auf einen Kahlschlag wird man um eine Aufforstung durch Pflanzung nicht umhin kommen. Eicheln sind ja bekanntermaßen nicht gerade Leichtgewichte unter den Baumsamen und die Tierverbreitung reicht bei weiten nicht aus um eine Fläche zu bestocken.
Der Beitrag bezieht sich auf die Naturverjüngung der Eiche auf einer Fläche die zum großen Teil mit mannbaren Eichen bestockt ist. Besteht eine dichte Unterschicht an schattenverträglichen Gehölzen wird kein Gras, Kraut oder Ribes-Arten den Boden bedecken. Nach einen Mastjahr können dann viele Eicheln besser keimen. Danach fällt man die Bäume der Unterschicht und jenachdem auch der Oberschicht um Licht zu den jungen Eichen zu lassen (Lichtschlag).
Gruß Yogi
Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Hallo Yogi,
in dem angeführten Beitrag geht es eben genau darum, die streifenförmige Entrindung an stehenden Bäumen, die eben nicht gefällt werden.
Bis 5 Wochen nach Befall ist bei dieser Methode nach dem Forschungsergebnis nicht mit einem vermehrten Aufkommen des Schädlings zu rechnen: "In einer aktuellen Studie, die in der Fachzeitschrift Conservation Letters veröffentlicht wurde, konnte jetzt Rindenstreifen als effektive Methode für bereits befallene Fichten bestätigt werden. Selbst ein Streifen erst 5 Wochen nach Besiedlung führte statistisch nicht zu höheren Buchdruckerzahlen, auch wenn in der Tendenz etwas mehr Käfer ausflogen. Rindenstreifen erhält die natürliche Biodiversität, vermeidet Bringungsschäden und verhindert die Schädigung und Erschließung ökologisch hochsensibler Waldstandorte. Die Stämme können nach dem Rindenstreifen schadlos im Waldökosystem verbleiben. Eine streifenförmige Entrindung spart gegenüber der vollständigen Entrindung Kosten und eine Umfrage ergab, dass eine streifenförmige Entrindung von der Bevölkerung einer vollständigen Entrindung vorgezogen wird."
Natürlich hast Du recht, dass nur auf einem Standort mit mannbaren Eichen eine Naturverjüngung mit der Methodik der Ausnutzung von Schattbaumarten möglich ist. Ob großflächige Kahlschläge ansonsten der einzige Weg sind der Eiche einen (neuen) Weg zu bahnen sei dahingestellt. Ich denke auch angesichts des bei uns stark aufgekommenen Schwammspinners, dass eine Mischwaldstrategie immer vorzuziehen wäre.
Bei uns wurden allerdings trotz Schwammspinner und an exponierter Lage (sehr trocken) große Areale am Stück abgeholzt bis auf einige Alteichen als Mastbäume. Ob das der Weisheit letzter Schluß ist, halte ich für fraglich. Das Areal war überdies das Sahnestückchen eines Bechsteinfledermaus-Reviers.
Die Art ist nach FFH-Richtlinie Anhang II noch strenger geschützt als die 25 Arten, die nach Anhang IV geschützt sind. Es sind zwingend Schutzzonen auszuweisen!
Nebenbei wurde auch ein Baum mit einem Fledermauskasten am Rand dieses Areals abgeholzt, mit Verlust des Kastens, obwohl dem Förster mit Koordinaten und Kastennummer gemeldet war, dass sich in dem Kasten im Vorjahr eine Wochenstube des Kleinen Abendseglers einquartiert hatte.
Ich denke schon, in einigen Forstrevieren liegt einiges im Argen, besonders wenn Gemeinden dem Förster in seine Arbeit hineinreden.
LG Spinnich
in dem angeführten Beitrag geht es eben genau darum, die streifenförmige Entrindung an stehenden Bäumen, die eben nicht gefällt werden.
Bis 5 Wochen nach Befall ist bei dieser Methode nach dem Forschungsergebnis nicht mit einem vermehrten Aufkommen des Schädlings zu rechnen: "In einer aktuellen Studie, die in der Fachzeitschrift Conservation Letters veröffentlicht wurde, konnte jetzt Rindenstreifen als effektive Methode für bereits befallene Fichten bestätigt werden. Selbst ein Streifen erst 5 Wochen nach Besiedlung führte statistisch nicht zu höheren Buchdruckerzahlen, auch wenn in der Tendenz etwas mehr Käfer ausflogen. Rindenstreifen erhält die natürliche Biodiversität, vermeidet Bringungsschäden und verhindert die Schädigung und Erschließung ökologisch hochsensibler Waldstandorte. Die Stämme können nach dem Rindenstreifen schadlos im Waldökosystem verbleiben. Eine streifenförmige Entrindung spart gegenüber der vollständigen Entrindung Kosten und eine Umfrage ergab, dass eine streifenförmige Entrindung von der Bevölkerung einer vollständigen Entrindung vorgezogen wird."
Natürlich hast Du recht, dass nur auf einem Standort mit mannbaren Eichen eine Naturverjüngung mit der Methodik der Ausnutzung von Schattbaumarten möglich ist. Ob großflächige Kahlschläge ansonsten der einzige Weg sind der Eiche einen (neuen) Weg zu bahnen sei dahingestellt. Ich denke auch angesichts des bei uns stark aufgekommenen Schwammspinners, dass eine Mischwaldstrategie immer vorzuziehen wäre.
Bei uns wurden allerdings trotz Schwammspinner und an exponierter Lage (sehr trocken) große Areale am Stück abgeholzt bis auf einige Alteichen als Mastbäume. Ob das der Weisheit letzter Schluß ist, halte ich für fraglich. Das Areal war überdies das Sahnestückchen eines Bechsteinfledermaus-Reviers.
Die Art ist nach FFH-Richtlinie Anhang II noch strenger geschützt als die 25 Arten, die nach Anhang IV geschützt sind. Es sind zwingend Schutzzonen auszuweisen!
Nebenbei wurde auch ein Baum mit einem Fledermauskasten am Rand dieses Areals abgeholzt, mit Verlust des Kastens, obwohl dem Förster mit Koordinaten und Kastennummer gemeldet war, dass sich in dem Kasten im Vorjahr eine Wochenstube des Kleinen Abendseglers einquartiert hatte.
Ich denke schon, in einigen Forstrevieren liegt einiges im Argen, besonders wenn Gemeinden dem Förster in seine Arbeit hineinreden.
LG Spinnich
Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
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Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Ein schlitzen der Rinde am stehenden Stamm ist aber a) unökonomisch da sehr Zeitaufwendig, b) gefährlich für den Ausführenden und c) würde den Kupferstecher fördern dessen Lebensraum der Stamm im Kronenbereich und in starken Ästen ist. Hier wird in einen englischsprachigen Artikel der gleiche Sachverhalt behandelt und es kann keine andere Interpretation erstellt werden als das Schlitzen am liegenden Stamm.
Der Artikel zu den Fledermäusen bezieht sich auf Bäume deren Rinde schon vertrocknet ist und dadurch abfällt weil sie nicht rechtzeitig gefunden wurden um die Käfer noch bekämpfen zu können.
Gruß Yogi
Der Artikel zu den Fledermäusen bezieht sich auf Bäume deren Rinde schon vertrocknet ist und dadurch abfällt weil sie nicht rechtzeitig gefunden wurden um die Käfer noch bekämpfen zu können.
Gruß Yogi
Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Hi Yogi,
ich habe mal versucht in der Originalquelle nach Hinweisen zur Aufklärung des Sachverhaltes zu finden. Da habe ich den Text in der ANL-Summary wohl falsch interpretiert, die Bäume wurden tatsächlich in der zitierten Studie gefällt. Bei der ANL heißt es allerdings etwas missverständlich: "Um eine Besiedlung von Sturm geworfenen Fichten durch den Buchdrucker zu vermeiden, kann die Rinde geschwächter Bäume mechanisch gestreift werden. Über die Wirksamkeit von einer streifenförmigen Entrindung bei bereits befallenen, stehenden Fichten lagen bisher jedoch keine wissenschaftlich standardisierten Daten vor."
Also es geht wohl um befallene noch stehende Fichten, die aber dann gefällt mit der Streifen Entrindung behandelt wurden, wobei kein schweres Gerät vor Ort gebracht werden muss, insbesondere da diese Bäume im Wald verbleiben. Die Biodiversität bleibt dabei doppelt so hoch, als würden die Bäume komplett entrindet. So ist zumindest das Nahrungsangebot für die Insektenfresser deutlich besser, wenn damit auch keine neuen Quartierbäume entstehen, was ich zunächst bei der obigen Formulierung angenommen hatte.
LG Spinnich
ich habe mal versucht in der Originalquelle nach Hinweisen zur Aufklärung des Sachverhaltes zu finden. Da habe ich den Text in der ANL-Summary wohl falsch interpretiert, die Bäume wurden tatsächlich in der zitierten Studie gefällt. Bei der ANL heißt es allerdings etwas missverständlich: "Um eine Besiedlung von Sturm geworfenen Fichten durch den Buchdrucker zu vermeiden, kann die Rinde geschwächter Bäume mechanisch gestreift werden. Über die Wirksamkeit von einer streifenförmigen Entrindung bei bereits befallenen, stehenden Fichten lagen bisher jedoch keine wissenschaftlich standardisierten Daten vor."
Also es geht wohl um befallene noch stehende Fichten, die aber dann gefällt mit der Streifen Entrindung behandelt wurden, wobei kein schweres Gerät vor Ort gebracht werden muss, insbesondere da diese Bäume im Wald verbleiben. Die Biodiversität bleibt dabei doppelt so hoch, als würden die Bäume komplett entrindet. So ist zumindest das Nahrungsangebot für die Insektenfresser deutlich besser, wenn damit auch keine neuen Quartierbäume entstehen, was ich zunächst bei der obigen Formulierung angenommen hatte.
LG Spinnich
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Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Inhaltsverzeichnis zum Wald in Grenzach-Wyhlen
Hallo,
interessante Diskussion zu dieser Borkenkäfer-Frage.
Am Wochenende war ich bei strahlendem Sonnenschein unterwegs, ich habe auch mal geschaut, was der Buchs so macht.
Da, wo ich war, macht er gar nichts.
An gelagertem Nadelholz (entrindet) fand ich diese interessanten Fraßgänge (aber das sind keine Fichtenborkenkäfer-Fraßgänge). Ich hatte so etwas schon mal, das sind irgendwelche Prachtkäfer gewesen .
Ich finde sogar die Gänge prächtig.
An der Stelle, wo man Zugang zum Schneeballblättrigen Ahorn, Acer opalus hat (siehe Seite 1), ein Blick auf einen Kalkfelsen. Das niedrige Gestrüpp im Untergrund ist toter Buchs.
Der Ahorn treibt gerade aus, mehrstämmig ist er, alles bisher unverändert.(Baumsilhouette rechts im Bild)
Ich war nicht ganz unten, um zu schauen, ob in irgendwelchen Höhlungen (eines abgebrochenen Stammanteiles) schwarze Pilze tätig sind.
Der abgestorbene Buchs, an dem man sich an dem Hang auch etwas festhalten konnte, ist inzwischen ausgelichtet und die Hölzer sind brüchig geworden.
Alles voller Wald-Bingelkraut, Mercurialis perennis, fast nur "Männer", ein paar "Mädchen" waren auch da.
Stinkende Nieswurz , Helleborus foetidus, blüht teilweise noch, teilweise mit Fruchtansatz, Hummeln flogen die Blüten an.
An noch berindetem abgestorbenen Buchs findet man hin und wieder noch diesen rosafarbenen Rindenpilz, sehr wahrscheinlich Peniophora proxima (wäre mikroskopierpflichtig für eine eindeutige Bestimmung).
Dann dachte ich doch zarten Neuaustrieb in der Nähe von Buchsbäumen zu sehen (Jungpflanzen?), aber es waren alles kleine Liguster (dann sind die Blättchen noch nicht so länglich), gut vergleichen konnte ich das mit Liguster-Neuaustrieb an älteren Pflanzen, Ligustrum vulgaris.
Hallo,
interessante Diskussion zu dieser Borkenkäfer-Frage.
Am Wochenende war ich bei strahlendem Sonnenschein unterwegs, ich habe auch mal geschaut, was der Buchs so macht.
Da, wo ich war, macht er gar nichts.
An gelagertem Nadelholz (entrindet) fand ich diese interessanten Fraßgänge (aber das sind keine Fichtenborkenkäfer-Fraßgänge). Ich hatte so etwas schon mal, das sind irgendwelche Prachtkäfer gewesen .
Ich finde sogar die Gänge prächtig.
An der Stelle, wo man Zugang zum Schneeballblättrigen Ahorn, Acer opalus hat (siehe Seite 1), ein Blick auf einen Kalkfelsen. Das niedrige Gestrüpp im Untergrund ist toter Buchs.
Der Ahorn treibt gerade aus, mehrstämmig ist er, alles bisher unverändert.(Baumsilhouette rechts im Bild)
Ich war nicht ganz unten, um zu schauen, ob in irgendwelchen Höhlungen (eines abgebrochenen Stammanteiles) schwarze Pilze tätig sind.
Der abgestorbene Buchs, an dem man sich an dem Hang auch etwas festhalten konnte, ist inzwischen ausgelichtet und die Hölzer sind brüchig geworden.
Alles voller Wald-Bingelkraut, Mercurialis perennis, fast nur "Männer", ein paar "Mädchen" waren auch da.
Stinkende Nieswurz , Helleborus foetidus, blüht teilweise noch, teilweise mit Fruchtansatz, Hummeln flogen die Blüten an.
An noch berindetem abgestorbenen Buchs findet man hin und wieder noch diesen rosafarbenen Rindenpilz, sehr wahrscheinlich Peniophora proxima (wäre mikroskopierpflichtig für eine eindeutige Bestimmung).
Dann dachte ich doch zarten Neuaustrieb in der Nähe von Buchsbäumen zu sehen (Jungpflanzen?), aber es waren alles kleine Liguster (dann sind die Blättchen noch nicht so länglich), gut vergleichen konnte ich das mit Liguster-Neuaustrieb an älteren Pflanzen, Ligustrum vulgaris.
Zuletzt geändert von bee am 07 Apr 2019, 18:59, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße von bee
Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Auch reichlich Naturverjüngung von Weißdorn, Crataegus spec.
Wolliger Schneeball, Viburnum lantana, schon mit Blütenknospen.
Meine kleinen Felsen-Zwergmispeln, Cotoneaster intergerrimus, sind auch noch da.
An sonnenexponiertem Totholz (Buche) sehr alte und frischere Striegelige Trameten (Trametes hirsuta), mit Pilzkäfern Rotfleckiger Faulholzkäfer (Tritoma bipustulata, Erotylidae)
Uralte Dreifarbige Trameten (Daedaleopsis confragosa tricolor, bzw. je nach Artkonzept D. tricolor), farbenprächtig, mit lamellenartiger Fruchtschicht, an Kirschbaum-Totholz (jede Menge Exemplare, das war das fotogenste.)
Wolliger Schneeball, Viburnum lantana, schon mit Blütenknospen.
Meine kleinen Felsen-Zwergmispeln, Cotoneaster intergerrimus, sind auch noch da.
An sonnenexponiertem Totholz (Buche) sehr alte und frischere Striegelige Trameten (Trametes hirsuta), mit Pilzkäfern Rotfleckiger Faulholzkäfer (Tritoma bipustulata, Erotylidae)
Uralte Dreifarbige Trameten (Daedaleopsis confragosa tricolor, bzw. je nach Artkonzept D. tricolor), farbenprächtig, mit lamellenartiger Fruchtschicht, an Kirschbaum-Totholz (jede Menge Exemplare, das war das fotogenste.)
Zuletzt geändert von bee am 28 Mär 2019, 01:09, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße von bee
Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Von den Eiben, die eigentlich Naturdenkmal sind (waren???), "fehlen" hier und da welche - und an den anderen hängt kein Nümmerchen mehr.
Hier der Baum war - wann genau weiß ich nicht mehr, ich finde das Stumpfbild im Moment nicht - gefällt worden, das ist der Neuaustrieb, Taxus baccata.
Trichaptum abietinum, Violettfarbiger Lederporling an Tannen-Totholz, auch knochentrocken und ausgeblichen.
Seltsam geformte und sehr helle Schmetterlingstrameten, Trametes versicolor an Buchen-Totholz.
In einer ständig wasserführenden Fahrspur laichen immer Bergmolche, Ichthyosaura alpestris ... die laichen da auch (weil da schon mal Bergmolch-Jungtiere waren), aber ich habe hier tatsächlich etwas durcheinander gebracht. Man sagte mir einmal an anderer Stelle, dies sei sehr wahrscheinlich Laich vom Grasfrosch, Rana temporaria, wegen der Ballen direkt unter der Wasseroberfläche.
Kirschlorbeer, Prunus laurocerasus, verwildert in einem höher gelegenen Waldgebiet (hatte ich dort noch nie gesehen).
Ebenso dort verwildert, die Gewöhnliche Mahonie, die jetzt zur Gattung Berberis gehört, Berberis aquifolium.
Jetzt werden sicher alle lachen, aber ich habe noch nie bewusst gesehen, dass an dickeren Tannenzweigen (ca. 4 cm dick) noch so ganz vereinzelt Nadeln stehen, Abies alba lose Äste, die auf dem Boden lagen
Zunderschwämme, Fomes fomentarius, jede Menge, an einem liegenden Buchenstamm.
Hier der Baum war - wann genau weiß ich nicht mehr, ich finde das Stumpfbild im Moment nicht - gefällt worden, das ist der Neuaustrieb, Taxus baccata.
Trichaptum abietinum, Violettfarbiger Lederporling an Tannen-Totholz, auch knochentrocken und ausgeblichen.
Seltsam geformte und sehr helle Schmetterlingstrameten, Trametes versicolor an Buchen-Totholz.
In einer ständig wasserführenden Fahrspur laichen immer Bergmolche, Ichthyosaura alpestris ... die laichen da auch (weil da schon mal Bergmolch-Jungtiere waren), aber ich habe hier tatsächlich etwas durcheinander gebracht. Man sagte mir einmal an anderer Stelle, dies sei sehr wahrscheinlich Laich vom Grasfrosch, Rana temporaria, wegen der Ballen direkt unter der Wasseroberfläche.
Kirschlorbeer, Prunus laurocerasus, verwildert in einem höher gelegenen Waldgebiet (hatte ich dort noch nie gesehen).
Ebenso dort verwildert, die Gewöhnliche Mahonie, die jetzt zur Gattung Berberis gehört, Berberis aquifolium.
Jetzt werden sicher alle lachen, aber ich habe noch nie bewusst gesehen, dass an dickeren Tannenzweigen (ca. 4 cm dick) noch so ganz vereinzelt Nadeln stehen, Abies alba lose Äste, die auf dem Boden lagen
Zunderschwämme, Fomes fomentarius, jede Menge, an einem liegenden Buchenstamm.
Zuletzt geändert von bee am 28 Mär 2019, 23:02, insgesamt 4-mal geändert.
Viele Grüße von bee
Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Und das Thema gab es letztens hier auf Baumkunde - dass Eicheln rot werden.
http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic ... icheln+Rot
Jetzt auch bewusst zum ersten Mal gesehen, diese Rotfärbung, aber nur bei schon gekeimten Eicheln, Quercus spec.
Inhaltsverzeichnis zum Wald in Grenzach-Wyhlen
http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic ... icheln+Rot
Jetzt auch bewusst zum ersten Mal gesehen, diese Rotfärbung, aber nur bei schon gekeimten Eicheln, Quercus spec.
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Viele Grüße von bee
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Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Sehr interessant deine Prachtkäferfraßgänge. Das ist ja richtig Kunst und könnte auch als Beigabe aus einem Grab einer untergegangenen vorchristlichen Kultur stammen.
Bist du sicher mit Bergmolchlaich? Ich denke, die Molche heften ihre Eier einzeln unter Wasserpflanzenblättern. Oder ist das u.U. in einem späten Stadium so ?
Und natürlich super der Überlebenskampf der Eibe. Taxus ist phänomenal und nicht klein zu kriegen. Hoffentlich darf sie wieder hoch werden.
VG Wolfgang
Bist du sicher mit Bergmolchlaich? Ich denke, die Molche heften ihre Eier einzeln unter Wasserpflanzenblättern. Oder ist das u.U. in einem späten Stadium so ?
Und natürlich super der Überlebenskampf der Eibe. Taxus ist phänomenal und nicht klein zu kriegen. Hoffentlich darf sie wieder hoch werden.
VG Wolfgang
Wer Bäume pflanzt und weiß,dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Ja, da hat Wolfgang aufgepasst und natürlich recht.
Die bis zu 250 Eier legt der Bergmolch einzeln (normalerweise) an Wasserpflanzen. Dass er sich aber an Krötenschnüren und Froschlaich aufhält, könnte darauf hinweisen, dass er vielleicht Appetit auf die frisch geschlüpften Larven haben könnte. Natürlich passen diese Laichplätze auch für den Bergmolch, wenn er dort wenigstens Falllaub für die Eiablage vorfindet.
Die Hieroglyphen ähnelnden Fraßspuren fand ich auch sehr beeindruckend.
Dass die Eibe wieder austreibt ist schön, aber weshalb sie überhaupt gerodet wurde stellt sich schon die Frage
Jedenfalls mal wieder ein schöner Bilderreigen mit den ganzen Pflanzen und Pilzen die Du für uns bestimmt und uns damit näher gebracht hast.
LG Spinnich
Die bis zu 250 Eier legt der Bergmolch einzeln (normalerweise) an Wasserpflanzen. Dass er sich aber an Krötenschnüren und Froschlaich aufhält, könnte darauf hinweisen, dass er vielleicht Appetit auf die frisch geschlüpften Larven haben könnte. Natürlich passen diese Laichplätze auch für den Bergmolch, wenn er dort wenigstens Falllaub für die Eiablage vorfindet.
Die Hieroglyphen ähnelnden Fraßspuren fand ich auch sehr beeindruckend.
Dass die Eibe wieder austreibt ist schön, aber weshalb sie überhaupt gerodet wurde stellt sich schon die Frage
Jedenfalls mal wieder ein schöner Bilderreigen mit den ganzen Pflanzen und Pilzen die Du für uns bestimmt und uns damit näher gebracht hast.
LG Spinnich
Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
- Georg Christoph Lichtenberg -
Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Hallo,
mit dem Laich habe ich tatsächlich etwas durcheinander gebracht (und nicht richtig nachgeschaut).
Ich hatte da vor ein paar Jahren schon mal Laich fotografiert, das für Krötenlaich gehalten und wurde verbessert:
wegen der Ballen direkt unter der Wasseroberfläche sollte es sich um den Laich vom Grasfrosch, Rana temporaria handeln.
Später habe ich dann exakt in dem gleichen Tümpel noch nicht fertig entwickelte Bergmolche gesehen - die müssen also da auch laichen.
(Ich habe es oben verbessert.)
Mit den Eiben, das wundert mich auch ... sehr. Es gibt allerdings auch viel Naturverjüngung dort im Wald.
Hier war der entsprechende Link (sie sind ja auch hier im Baumregister).
http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?t=11864
Ich habe gerade mal nachgeschaut, es gibt einen Wiki-Artikel über die Naturdenkmale in GW, Stand Oktober 2016, da sind sie noch gelistet.
Auf Stumpf geschnitten und wieder ausgetrieben hat Baum Nr. 2. (siehe Markierungen auf der Karte im o.g. Link)
Nr. 3, dieser breitwüchsige "Rocker" ist definitiv nicht aufzufinden, an einigen anderen großen Eiben bin ich vorbeigekommen, habe aber nicht überprüft, ob alle da sind.
mit dem Laich habe ich tatsächlich etwas durcheinander gebracht (und nicht richtig nachgeschaut).
Ich hatte da vor ein paar Jahren schon mal Laich fotografiert, das für Krötenlaich gehalten und wurde verbessert:
wegen der Ballen direkt unter der Wasseroberfläche sollte es sich um den Laich vom Grasfrosch, Rana temporaria handeln.
Später habe ich dann exakt in dem gleichen Tümpel noch nicht fertig entwickelte Bergmolche gesehen - die müssen also da auch laichen.
(Ich habe es oben verbessert.)
Mit den Eiben, das wundert mich auch ... sehr. Es gibt allerdings auch viel Naturverjüngung dort im Wald.
Hier war der entsprechende Link (sie sind ja auch hier im Baumregister).
http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?t=11864
Ich habe gerade mal nachgeschaut, es gibt einen Wiki-Artikel über die Naturdenkmale in GW, Stand Oktober 2016, da sind sie noch gelistet.
Auf Stumpf geschnitten und wieder ausgetrieben hat Baum Nr. 2. (siehe Markierungen auf der Karte im o.g. Link)
Nr. 3, dieser breitwüchsige "Rocker" ist definitiv nicht aufzufinden, an einigen anderen großen Eiben bin ich vorbeigekommen, habe aber nicht überprüft, ob alle da sind.
Viele Grüße von bee
Re: Im Wald von Grenzach-Wyhlen (Acer opalus, Buxus, Sorbus torm./aria u.a.)
Hallo,
so ein bisschen Fortsetzung geht immer.
Letztes Wochenende schaute ich in einer anderen Ecke, was der Buchs so macht.
Auch dort alles "Buxige" mausetot, ich sparte mir die Bilder.
Das einzig Grüne am Buchs war hier und da ein bisschen Moos ganz unten.
Es war so warm und sonnig und es hatte so lange wieder nicht geregnet, dass die Blümelein schlapp machten.
Reichlich Veilchen gibt es.
Die angeschauten Exemplare waren alles reine Wald-Veilchen, Viola reichenbachiana.
Jungpflanze von Prunus avium, Vogel-Kirsche
Austrieb von Viburnum opulus, Gemeiner Schneeball
Überall Ilex aquifolium mit schmutzigen Blättern, nur ganz vereinzelt Blütenknospen
Nochmal Schmetterlingstrameten, Trametes versicolor, an Buchentotholz, diesmal besonders dunkel, besonders bläulich
Hier häufig, Angebrannter Rauchporling, Bjerkandera adusta, an Buchentotholz hier besonders trocken und ausgeblichen. Oberseite und daneben gelegte Unterseite
Häufige Pilzart hier, Gemeiner Spaltblättling, Schizophyllum commune, an Buchentotholz, total trocken und hart.
so ein bisschen Fortsetzung geht immer.
Letztes Wochenende schaute ich in einer anderen Ecke, was der Buchs so macht.
Auch dort alles "Buxige" mausetot, ich sparte mir die Bilder.
Das einzig Grüne am Buchs war hier und da ein bisschen Moos ganz unten.
Es war so warm und sonnig und es hatte so lange wieder nicht geregnet, dass die Blümelein schlapp machten.
Reichlich Veilchen gibt es.
Die angeschauten Exemplare waren alles reine Wald-Veilchen, Viola reichenbachiana.
Jungpflanze von Prunus avium, Vogel-Kirsche
Austrieb von Viburnum opulus, Gemeiner Schneeball
Überall Ilex aquifolium mit schmutzigen Blättern, nur ganz vereinzelt Blütenknospen
Nochmal Schmetterlingstrameten, Trametes versicolor, an Buchentotholz, diesmal besonders dunkel, besonders bläulich
Hier häufig, Angebrannter Rauchporling, Bjerkandera adusta, an Buchentotholz hier besonders trocken und ausgeblichen. Oberseite und daneben gelegte Unterseite
Häufige Pilzart hier, Gemeiner Spaltblättling, Schizophyllum commune, an Buchentotholz, total trocken und hart.
Viele Grüße von bee