Cryptomeria hat geschrieben:...
Und noch ein Tipp: Nehmen wir an , es sind tatsächlich Pilzinfektionen, dann könnte man die Pflanzen mit Nährstoffen versorgen, um sie zu stärken. Befallene Bereiche schneidet man tief ins gesunde Holz zurück und verbrennt oder entsorgt außerhalb des Gartens die befallenen Teile, um eine Neuansteckung durch Pilzsporen zu verhindern.
VG Wolfgang
Bei Pilzinfektionen ist unter Umständen von Düngung weitestgehend abzusehen, außer man verwendet extrem stickstoffarmen oder sogar stickstofffreien Dünger.
Pflanzen verwursten alles an Stickstoff, was ihnen angeboten wird. Fehlen dabei (bestimmte) andere Nährstoffe oder kann die Pflanze sie nicht schnell genug aufnehmen, bildet sie massig weiches matschiges Grünzeugs, welches für Pilze phantastische neue Eintrittspforten bietet.
Somit wäre zunächst zu klären, ob der Pilz von unten (wie z.B. dunkler Halimasch ... Düngung gut) oder von oben (z.B. Kabatina sp. (Triebsterben ... Düngung schlecht)) kommt.
Ein häufig gesehener Fehler ist z.B. Düngung mit Volldünger bei Mehltaubefall (egal welcher) ... die Infektion kommt von oben, ergo ist Stickstoff kontraindiziert.
Zum eigentlichen Thema möchte ich kein Urteil abgeben, da ich nur ins blaue raten könnte.
Ich sehe in letzter Zeit oft abgestorbene (vermutlich verbrannte) Neutriebe an Eiben und anderen Nadelbäumen ... auch bei ausreichender Wasserzufuhr, die ja nicht gegen die extrem intensive und ausdauernd lange Sonneneinstrahlung hilft.
Ich habe letzten Winter überdurchschnittlich viele Bäume an Kabatina thujae (Thuja-Triebsterben) verloren.
Ich habe letzten Winter einige Leyland-Zypressen gefällt, aber die Wurzelstubben im Boden belassen, jetzt beginnen die verbliebenen "Leyländer" nebenan triebweise (einseitig?) zu sterben ... nicht daß da ein dunkler Halimasch auf Nahrungssuche ist, was zugegebenrmaßen in der Kürze der Zeit sehr unwahrscheinlich wäre, aber da komme ich regelmäßig hin, um das zu begutachten.
Wir wohnen zu weit voneinander entfernt, um Rückschlüsse von meiner Umgebung auf deine schließen zu können.
Das Bild eines frischen Schnittes durch möglichst dickes krankes Holz würde mich interessieren ... ist da ein dunkler fast schwarzer Ring (Abschottung) zu sehen oder ist das einfach nur trockenes und ansonsten gesund aussehendes Holz?