Europäische Lärche (Larix decidua)
Steckbrief - Europäische Lärche
wissenschaftlicher NameLarix decidua
deutscher Name | Europäische Lärche | ||||||||||||
Familie |
Kieferngewächse (Pinaceae) |
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Gattung | Larix | ||||||||||||
Art | decidua | ||||||||||||
Herkunft | einheimisch | ||||||||||||
Wuchshöhe [?] | 5-12-30 | ||||||||||||
Fruchtart |
Zapfen und zapfenartige |
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Gartenwert [?] | 2,3 | ||||||||||||
Frosthärte [?] | –32°C bis –36°C | ||||||||||||
Holzwert [?] | 1,2,3 | ||||||||||||
Geschlecht |
eingeschlechtlich |
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Häusigkeit |
einhäusig |
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Bestäubung |
Fremdbestäubung Windbestäubung |
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Blattanordnung | in Gruppen/ Büscheln | ||||||||||||
Blattaufbau | nadelförmig | ||||||||||||
Blütezeit | |||||||||||||
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Fruchtreife | |||||||||||||
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Beschreibung - Europäische Lärche
Gebirge Mitteleuropas, Verbreitungsgebiet in vier Teilareale gegliedert: Alpen, Sudeten, Karpaten und Weichselniederungen.
Sommergrüner, 35 - 40 m hoher Baum, mit regelmässiger meist schlanker, im Alter etwas abgeflachter Krone.
15-30 mm lang, 0,5-0,8 mm breit schmal, weich, abgeflacht, vorne stumpf und wenig zugespitzt, beim Austrieb hellgrün, dunkeln später nach, stehen an Kurztrieben zu 20 bis 40 Stück in rosettig angeordneten Büscheln. An Langtrieben einzeln schraubig angeordnet und meist zugespitzt. Goldgelbe Färbung und Abfallen der Nadeln im Herbst, wobei Blattbasen stehenbleiben.
In jungen Jahren ist die Borke glatt und grün- bis graubraun gefärbt und wird relativ bald zu einer bis zu 10 cm dicken, tiefgefurchten, äußerlich graubraunen, schuppigen Borke mit rotbraunen Furchen. Wurzelsystem: Das typische Wurzelsystem der Lärche ist das Herzwurzelsystem. Durch ihre starke Wurzelenergie geht sie tief in skelettreiche (kies- und steinhaltig) Böden. Dabei kommt es zu zahlreichen Wurzelverkrümmungen. Erreicht sie feinerdegefüllte Klüfte, erreicht sie Tiefen bis 2m. Wurzelverletzungen verharzen rasch. Daher besteht eine geringe Wurzelfäule und damit Rotfäulegefahr. Die Lärche kann daher auf Böden auf Kalkgestein als auch auf Quarz- und Silikatgestein eingebracht werden.
Die Lärche erreicht im Freistand mit etwa 15-20 Jahren , im Bestande mit 30-40 Jahren die Mannbarkeit. Die Lärche ist einhäusig, d.h. männliche und weibliche Blüten kommen auf einem Individuum vor. Die Blüten sind eingeschlechtig, die noch vor den Nadeln an den mindestens zweijährigen kurz- oder an dreijährigen Langtrieben erscheinen. Sie blüht zwischen März und Mai. Die männlichen Blüten sind eiförmig, 5-10mm lang, schwefelgelb und befinden sich an unbenadelten Kurztrieben. Die weiblichen Blüten, die meist an dreijährigen benadelten Kurztrieben aufrecht stehen, sind etwa 10 bis 20 mm groß, rosa- bis dunkelrot gefärbt und vergrünen zum Herbst.
Die reifen aufrecht stehenden Zapfen sind hellbraun, eiförmig, 1,5 bis 6 cm lang und 1,5 bis 2 cm breit. Die rundlich, locker liegenden Sammenschuppen weisen feine Streifenmuster auf, besitzen eine bräunliche Behaarung und sind am oberen Rand nicht oder nur minimal nach außen gebogen (im Gegensatz zur Japanischen Lärche, deren Zapfenschuppen an der Spitze stark nach außen gebogen sind) Die Samen reifen erst im nächsten Frühjahr, sind glänzend hellbraun, dreieckig-eiförmig 4mm lang und mit Flügeln verwachsen. Nach dem Ausfliegen der Samen verblassen die Zapfen, die erst nach 10 Jahren mit dem Zweig zu Boden fallen (Totasterhalter). Quelle: u.a. www.wald.de
Lärchenterpentin (aus angebohrten Stämmen wird das Balsam gewonnen) industriell für Lacke und Kleebmittel.
Lärchenholz als sehr gutes Bauholz, da es das schwerste und härteste Holz der Nadelnutzhölzer in Europa ist. Daher auch gut für die Anwendung im Freien.
Lärchenterpentin (hautreizend, antiseptisch) gegen Furunkel, Abszesse oder rheumatische Beschwerden
Junge Triebspitzen schmecken sauer (kulinarische Verwendung).
- Quellenangaben und verwendete Literatur