Häufige Fragen und Antworten zu unseren heimischen Bäumen

Fragen zur Baumbestimmung

Frage: Wie erkenne ich den Unterschied zwischen einer Traubeneiche und einer Stieleiche?

Antwort: Auf den ersten Blick ist die Unterscheidung gar nicht so einfach. Folgende
Kriterien können zur Bestimmung herangezogen werden:

1. Blätter: Die Blätter der Stieleiche sind unregelmäßig gelappt und gebuchtet.
Der Blattgrund ist relativ schmal, das Blattende breit und mit zwei deutlich
ausgeformten Öhrchen versehen.
Die Blätter der Traubeneiche sind ziemlich regelmäßig gelappt
und gebuchtet, sie haben einen elliptischen Umriß, d.h. Blattgrund und Blattende
sind etwa gleich breit. Am deutlichsten wird der Unterschied zur Stieleiche bei
Betrachtung des Blattendes: gegen den Stiel hin läuft das Blatt nämlich keilförmig
zu, es hat also nicht die für die Blätter der Stieleiche charakteristischen Öhrchen.

Selbst im Winter lassen sich die beiden Eichenarten recht gut voneinander unter-
scheiden: die welken Blätter bleiben bei der Traubeneiche meist bis zum Frühjahr
am Baum (daher auch der Name Wintereiche), während die Stieleiche ihre Blätter bereits
im Herbst abstößt (Sommereiche).

2. Früchte: Die Früchte der Stieleiche sitzen in einem langgestielten Becher; der Name
ist also nicht etwa auf die Stiele der Blätter zurückzuführen (ganz im Gegenteil:
die Blätter der Stieleiche besitzen einen deutlich kürzeren Stiel, als die der Traubeneiche).
Die Früchte der Traubeneiche sind ungestielt, die Eicheln sitzen also direkt am Sproß - stets
zu mehreren (traubenartig) - an.

Woran erkenne ich den Unterschied zwischen einer Sommer- und einer Winterlinde ?

Sommer- und Winterlinde lassen sich anhand ihrer Blätter, Blüten und Früchte unterscheiden.

1. Blätter: Die Blattoberseite und der Blattstiel der Sommerlinde sind behaart, die Blattoberseite und der Blattstiel der Winterlinde sind kahl. Selbst mit geschlossenen Augen lässt sich dieses Merkmal an abgefallenem, noch nicht zersetztem Laub erfühlen. Blattoberseite und Blattunterseite der Sommerlinde sind gleichfarbig grün, die Blattunterseite der Winterlinde ist Vergleich zur Oberseite heller, blau- bis blaugrün. Weniger eindeutig ist das Merkmal der Blattgröße, da die Blätter der Stockausschläge und Klebäste im unteren Stammbereich immer relativ groß sind. Grundsätzlich sind die Blätter der Winterlinde kleiner als die der Sommerlinde. Ebenfalls ungenau ist die Unterscheidung nach der Farbe der Achselbärte, der Haarbüschel in den Nervenwinkeln der Blattunterseite: diese sind bei der Sommerlinde und bei der Winterlinde beim Blattaustrieb weiß und verfärben sich dann braun: bei der Winterlinde meist schon im Frühjahr, bei der Sommerlinde meist erst im Verlauf des Sommers.

2. Blüten: Die Blütenstände der Sommerlinde sind meist 3-blütig (zwischen 2 bis 5 Blüten), die der Winterlinde meist 5-7-blütig (bis 11 Blüten). Die Sommerlinde blüht von Mitte bis Ende Juni, etwa zwei Wochen vor der Winterlinde.

3. Früchte: Bei der Sommerlinde sind die Kapselschalen deutlich kantig, dick, fast-holzig, nicht zerdrückbar. Die Nussfrucht ist stets etwas längsriefig, gerippt (drei Rippen). Die Kapselschale der Winterlinde hingegen ist undeutlich kantig, dünn, leicht zerdrückbar. Die Nüsschen sind glatt, stets ohne Längsriefen.

Frage: Wie kann ich die verschiedenen Zedernarten unterscheiden?

Antwort: Bei der Atlaszeder wachsen die Zweige schräg nach oben, bei der Himalayazeder hängt die Spitze des Baumes und die Spitzen der Zweige nach unten, während bei der Zeder aus dem Libanon die Zweige vertikal vom Stamm wegstehen, so dass die Baumkrone breit und regenschirmartig ausssieht und etwas an eine japanische Pagode erinnert.
Die Nadeln der Himalayazeder stechen nicht, da sie abgerundet sind.

 

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Frage: Welche Bäume finde ich hier und welche nicht?

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