Gemeiner Faulbaum (Frangula alnus)

Steckbrief - Gemeiner Faulbaum

wissenschaftlicher NameFrangula alnus

Giftpflanze 
deutscher Name Gemeiner Faulbaum
alternative Bezeichnungen Pulverholz
Rhamnus frangula
   
Familie Kreuzdorngewächse
(Rhamnaceae)
Gattung Frangula
Art alnus
Herkunft einheimisch
Giftigkeit giftig (Details »)
   
Fruchtart Steinfrüchte
Wurzelsystem Tiefwurzler
   
Geschlecht zwittrig
Häusigkeit einhäusig
Bestäubung Selbstbestäubung
Fremdbestäubung
Tierbestäubung
   
Blattanordnung   wechselständig
Blattaufbau einfach
Blattform eiförmig
Blattrand gewellt
   
Blütezeit  
J F M A M J J A S O N D
Fruchtreife  
J F M A M J J A S O N D

Fotos / Bilder - Gemeiner Faulbaum

Blatt von Frangula alnus Gemeiner Faulbaum

Blatt / Blattoberseite

Blattrückseite von Gemeiner Faulbaum

Blatt / Blattunterseite

Borke von Gemeiner Faulbaum

Borke

Blüten von Frangula alnus

Blüten

Früchte von Frangula alnus

Früchte

Habitus/ Gestalt / Äußere Form von Frangula alnus

Habitus

Knospe von Frangula alnus

Knospe

Zweig von Frangula alnus

Zweig

Beschreibung - Gemeiner Faulbaum

In Europa fast überball verbreitet.

1,5 - 3 m hoher, unbewehrter Strauch oder gelegentlich bis 7 m hoher Baum.

sowohl Baum, als auch Strauchsommergrün

3-6 cm lang und 3-4 cm breit, am Ende stumpf, mit breit-keilförmigem Stumpf, auf beiden Seiten mit 7-8 bogig aufsteigenden Seitenadern, ober- und unterseits entlang der Adern behaart.

Grau-braune, flach-längsrissige Borke.

Grünlichweiß, recht unscheinbar, mit den Laubblättern erscheinend, zu 3-7 in den Blattachseln gruppiert. Sehr lange Blütezeit, daher oft Blüten und reifende Früchte an einem Zweig.

7-8 mm große, 2-3 Kerne enthaltene Steinfrucht mit saftig-fleischiger Außenwand, zur Reife färbt sich diese von grün über rot nach schwarzviolett.

giftig: Die ganze Pflanze, besonders Beeren, Blätter und Rinde

Giftig für: Mensch

Aus der Rinde wird die Droge "Cortex Frangulae" gewonnen. Sie enthält überwiegend Anthraglykoside, die - wie auch das in den Samen enthaltene Glukofrangulin - stark abführend wirkt.

Das Holz des Faulbaumes ist leicht und weich und zeigt sich im im Splint hellgelb, im Kern ziegelrot. Früher nutzte man es für Drechslerarbeiten, in der Tischlerei, zur Herstellung von Spazierstöcken und Faßspunden.
Die aus Faulbaumholz hergestellte Holzkohle ist von hoher Qualität und diente zur Schießpulverbereitung (daher der Zweit-Name Pulverholz !)
Den Namen Faulbaum trägt dieser Strauch aufgrund des unangenehm, fauligen Geruchs seiner frischen Rinde.

- Quellenangaben und verwendete Literatur

Gemeiner Faulbaum: Detailmerkmale Baum Bestimmung
(Frangula alnus Baum Details, 0282)